Preußen Münster hat sich in der Nachholpartie vom 17. Spieltag nachträglich die inoffizielle Herbstmeisterschaft gesichtert. Beim 2:1-Sieg gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern baute der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Mönchengladbach auf vier Punkte aus.
Preußen-Trainer Marc Fascher spricht von einem "Drei-Punkte-Spiel mit kleinem Bonus". Der Spitzenreiter aus Münster erwartet am heutigen Donnerstag die Reserve des 1. FC Kaiserslautern. Im vierten Anlauf kommt es nun zum verspäteten Abschluss der Hinserie - und der Gewinner dieser Partie würde mit viel Schubkraft in die letzte Saisonphase gehen.
Traditionsverein Preußen Münster wartet mit einem Neuzugang auf, der im deutschen Profifußball kein Unbekannter ist. Babacar N'Diaye stürmt künftig für die Westfalen in der Regionalliga West.
Für die Babelsberger waren die Resultate der Konkurrenz eine gut getimte Steilvorlage. Das ist neue Nahrung für das hochgesteckte Saisonziel Aufstieg! Davon rücken sie keinen Deut ab, "denn wir haben in der Hinrunde bewiesen, dass wir mithalten können", so Dietmar Demuth. "Nur müssen wir unsere Chancen besser nutzen", fordert der Coach und hofft dabei auch auf die Cleverness von Zugang Babacar NDiaye.
Neben Kraft und Ausdauer tanken die Babelsberger auch viel Selbstvertrauen. "Es ist ein gegenseitiges Fordern und Pushen", beschreibt Coach Dietmar Demuth das Klima. Die Testspiele bei Grün-Weiß Piesteritz (4:1), Rot-Weiß Erfurt (2:1) und den Reinickendorfer Füchsen (8:0) bestätigen einen guten Weg, ohne dass die Resultate überschätzt werden.
Auch wenn die so furios gestarteten Babelsberger in den letzten zehn Begegnungen nur ganze 13 Punkte (2 Siege, 7 Remis, 1 Niederlage) zuwege brachten, aufgegeben haben sie sich längst nicht! "Wir wollen die 3. Liga erreichen", geht Geschäftsführer Ralf Hechel verbal zum Angriff über. Auslöser für die Zuversicht ist Zugang Babacar N'Diaye (35), der dank seiner Routine die magere Torausbeute von 20 Treffern beenden soll.
Wenn es nach Jenas Ex-Trainer Frank Neubarth gegangen wäre, würde Daniel Kraus jetzt das Tor von Oberligist Gera hüten. Doch der im Sommer mit 1,81 Metern als zu klein befundene und daraufhin ausgemusterte Torhüter profitierte vom Wechsel zu Valdas Ivanauskas.