2. Bundesliga

Aydin, der "Schalker Beckham" und Kumpel Gündogan

Junger Außenverteidiger spricht auch über auslaufenden Vertrag

Aydin, der "Schalker Beckham" und Kumpel Gündogan

Aus der Knappenschmiede hochgerückt: Mehmet Aydin.

Aus der Knappenschmiede hochgerückt: Mehmet Aydin. Getty Images

In den beiden Spielen nach seinem Comeback konnte Mehmet Aydin noch nicht wirklich überzeugen, vor seiner Muskelverletzung im Oberschenkel war das Schalker Eigengewächs aber einer der Gewinner der aktuellen Saison. Auf der Rechtsverteidigerposition verdrängte er Konkurrent Reinhold Ranftl und sammelte in zehn Spielen zwei Scorerpunkte, darunter ein Tor gegen den FC Ingolstadt.

Der 19-Jährige ist das nächste Talent aus der Knappenschmiede, das in die erste Mannschaft hochgerückt ist. Allerdings: Aktuell spielen nur Aydin und Malick Thiaw regelmäßig. Die Vorbilder sind aber präsent, die großen wie Manuel Neuer oder Julian Draxler, aber auch die jüngst gewechselten. "Ich freue mich über Can Bozdogans Champions-League-Debüt", verriet Aydin vor dem Schalker Spiel gegen den SV Sandhausen am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker), als Vorbild taugen die Vorgänger allerdings nur bedingt: "Aber als junger Spieler hast du in der Vorbereitung das Ziel, dich durchzusetzen und darfst nur an dich denken."

Vorbilder hat der über die Jugend von Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach in Gelsenkirchen gelandete Aydin andere, im Verein und im Ausland. Zum Beispiel Thomas Ouwejan, der auf der linken Seite für viel Belebung und Gefahr sorgt. "Ich nenne Thomas David Beckham, so gut wie er flankt", verrät er.

Und für berufene Ratschläge sorgt ein anderer: Ilkay Gündogan, gebürtiger Gelsenkirchener, Nationalspieler und Leistungsträger beim Champions-League-Finalisten Manchester City. "Wie ein großer Bruder" sei der Mittelfeldspieler, der denselben Berater hat wie Aydin. Regelmäßiger Austausch inklusive: "Wenn ich ein gutes Spiel mache, lobt er mich. Wenn ich schlecht spiele, kann ich ihn nach Tipps fragen."

Und vielleicht hat der große Bruder ja auch den ein oder anderen Rat bezüglich des am Saisonende auslaufenden Vertrags. Aydin selbst beschäftigt die Situation allerdings gar nicht so sehr. "Ich denke immer nur an das nächste Spiel". Die Gespräche würden laufen, nur eben ohne ihn: "Ich überlasse das komplett dem Verein und meinem Berater." Einen kleinen Hinweis auf eine mögliche Verlängerung auf Schalke gibt es aber dennoch, wenn er betont: "Ich bin jetzt seit sieben Jahren hier."

Patrick Kleinmann

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