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André Hahn schießt FC Augsburg zu 1:0-Sieg gegen Jahn Regensburg

Augsburg schlägt Regensburg im Test mit 1:0

Hahn schießt den FCA zum Sieg gegen den Jahn

Augsburger Jubel im Test gegen Regensburg - ganz links Torschütze André Hahn.

Augsburger Jubel im Test gegen Regensburg - ganz links Torschütze André Hahn. FC Augsburg

Der FCA-Coach nutzte die Partie auf dem Augsburger Trainingsgelände, um Reservisten, Rekonvaleszenten und Nachwuchsakteuren Spielpraxis zu geben. Die Profis, die am Wochenende beim 1:0 in Köln in der Startelf gestanden hatten, zählten am Montag nicht zum Aufgebot. Dafür durften Mads Pedersen und Noah Sarenren Bazee nach ihren Verletzungen von Beginn an ran. Ebenso wie Hahn, der nach einer Coronavirus-Infektion im Dezember bereits gegen Köln ein Comeback als Joker gegeben hatte.

Am Samstag war Hahn nach seiner Einwechslung am Spielzug vor dem Siegtreffer beteiligt, gegen Regensburg sorgte der 30-Jährige nach Zuspiel von Robert Gumny selbst für die frühe Führung (9.). Zwei Minuten später hatte der Zweitligist die Chance zum Ausgleich, Jan-Marc Scheider verfehlte das Tor aber knapp. Danach kam von den Regensburgern, die am Tag nach dem 1:3 beim HSV ebenfalls mit einer B-Elf antraten, in der Offensive nicht mehr viel.

FCA lässt viele Möglichkeiten liegen

Der FCA hatte in der ersten Hälfte mehrere Chancen zum 2:0, die besten vergaben Hahn (20.) und Sarenren Bazee (22., 41.). Auch die drei Youngster Tim Civeja (19), Lukas Petkov (20) und Dion Berisha (17), die im 4-3-3-System das zentrale Mittelfeld bildeten, setzten ein paar Akzente. Civeja hatte als Sechser viele Ballkontakte, kurz vor der Pause scheiterte erst Berisha nach guter Einzelaktion aus 20 Metern, anschließend wurde ein Petkov-Schuss nach einer Ecke geblockt (44.).

Koubek pariert - Cheon vergibt

Nach dem Seitenwechsel war Regensburg zwar aktiver, aber nicht wirklich zwingend. Auch dem FCA, der nun mit einer Dreier-Abwehrkette agierte, gelangen bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, eisigem Wind und einbrechender Dunkelheit kaum noch nennenswerte Offensivaktionen. Erst in der Schlussphase wurde es wieder gefährlich: André Becker hatte für den Jahn den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an einer Fußabwehr von Tomas Koubek (84.). Auf der anderen Seite hätte der eingewechselte Seong-Hoon Cheon per Kopf das 2:0 erzielen müssen (86.).

Wir hatten keine normale Vorbereitung, deshalb war es wichtig, dass einige Spieler so lange wie möglich Spielpraxis sammeln.

Heiko Herrlich

Herrlich zeigte sich mit dem Test zufrieden. "Wir hatten keine normale Vorbereitung, deshalb war es wichtig, dass einige Spieler so lange wie möglich Spielpraxis sammeln. Kein Training ersetzt ein Spiel. Das hat man bei dem einen oder anderen auch gemerkt, trotzdem haben wir es gut gemacht", bilanzierte der 49-Jährige, der auch mit dem Ergebnis gut leben konnte: "Es ist immer gut, wenn man zu null spielt, das freut vor allem den Torhüter. In zwei, drei kritischen Situationen hat Tomas Koubek gut gehalten. Natürlich haben wir die eine oder andere Chance liegenlassen, aber insgesamt bin ich zufrieden."

David Bernreuther