Augsburgs Trainer Jess Thorup musste nach dem 1:1 gegen Union Berlin auf den erkrankten Gumy verzichten. Mbabu ersetzte den Verteidiger, außerdem begann Jensen für Engels, der das Heimspiel, das aufgrund starker Schneefälle bis wenige Stunden vor Anpfiff auf der Kippe stand, zunächst von der Bank aus beobachtete.
Die von Dino Toppmöller trainierten Gäste kamen nach dem 1:2 gegen PAOK Saloniki in der Europa Conference League am Donnerstag runderneuert daher. Der am Oberschenkel verletzte Skhiri musste passen, dafür feierte Koch nach Wadenverletzung sein Comeback. Außerdem begannen Buta, Max, Aaronson und Knauff für Smolcic, Nkounkou, Chaibi und Götze.
Frankfurt findet keine Lücke
Frankfurt begann zunächst mit Dreierkette, stellte im Verlaufe der Begegnung aber immer wieder variabel auf eine Viererkette um, und machte zunächst einen wachen Eindruck. Die Gäste hatten etwas mehr Ballbesitz, fanden gegen gut organisierte Augsburger aber nur selten die Lücke. Richtig gefährlich wurde es in der Anfangsphase nur nach einer Ecke, doch Aaronson und Dina Ebimbe wussten die kurzzeitige Unordnung des FCA nicht auszunutzen (10.).
Bundesliga, 13. Spieltag
Die Augsburger, die das Spiel mit einem Flugkopfball von Tietz eröffneten (2.), gingen früh ins Pressing und verhinderten damit einen kontrollierten Frankfurter Aufbau. Der FCA wagte über die Außenbahnen den Weg nach vorne, Mbabus und Iagos Flanken erwiesen sich jedoch als wenig gewinnbringend. Letzterer war dennoch ein Aktivposten und leitete Demirovics Flachschuss ein, den Trapp parierte (18.).
Jensen nutzt Larssons Ausrutscher
Nach einem Augsburger Freistoß aus dem Halbfeld lag der Ball dann im Tor, doch Uduokhais Treffer war eine Abseitsposition von Gouweleeuw vorausgegangen (28.). Alles sauber war es dann aber wenige Minuten später, als Demirovic einen Ausrutscher von Larsson vor dem Frankfurter Strafraum ausnutzte, Übersicht bewies und Jensen in Szene setzte, der aus kurzer Distanz Trapp überwand (35.).
Augsburg übernahm im Anschluss die Spielkontrolle und verwaltete die Führung, die einzig Aaronson kurz vor der Pause hätte egalisieren können, in Dahmen mit seinem unplatzierten Flachschuss aber seinen Meister fand (44.).
Toppmöller reagiert - Augsburg erhöht
Toppmöller reagierte mit zwei Wechseln (Chaibi und Nkounkou für Aaronson und Buta), am passiven Frankfurter Spiel änderte das aber weiterhin nichts. Augsburg war aktiver und hatte das 2:0 auf dem Fuß. Tietz verpasste (47.), mit feinem Füßchen sorgte dann Iago für das verdiente zweite Tor (58.).
Bittere Minuten für Augsburg, doch die Führung hält
Im Anschluss drängten die Augsburger auf die Vorentscheidung, kamen aber nicht durch. Nach VAR-Eingriff gab es dann vom Punkt die Chance zur Entscheidung, doch Demirovic scheiterte nach Pachos Foul an Vargas an Trapp (76.) - und nur zwei Minuten später gab es den nächsten Nackenschlag: Eine Flanke von Max prallte Dahmen unglücklich an die Wade und von dort ins eigene Netz (78.).
Krummes Ding: Finn Dahmen traf unglücklich ins eigene Netz. IMAGO/Jan Huebner
Der Anschlusstreffer gab den Frankfurtern noch einmal Energie für eine Schlussoffensive, doch Augsburg konnte immer wieder für Entlastung sorgen. Allen voran der eingewechselte Beljo machte wichtige Bälle fest, sodass das Augsburger Bollwerk in den Schlussminuten kein zweites Mal fallen sollte. Auch, weil Ngankam bei der letzten Aktion das gewisse Quäntchen Glück fehlte (90.+6).
Für den unter Thorup weiter ungeschlagenen FC Augsburg geht es als nächstes nach Norddeutschland, am kommenden Samstag gastiert die Thorup-Elf bei Werder Bremen (15.30 Uhr). Frankfurt, das nun drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie kassierte, ist zunächst im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Bayern-Bezwinger Saarbrücken gefordert (Mittwoch, 18 Uhr), bevor es in der Bundesliga gegen eben jenen FC Bayern München geht (Samstag, 15.30 Uhr).