Bei Arsenal fehlte Özil, der krankheitsbedingt nicht zum Kader gehörte. West Ham musste u.a. ohne Kapitän Noble auskommen, der wegen Rückenproblemen unter der Woche nicht trainieren konnte. Arnautovic übernahm die Binde bei den Hammers.
Auf dem Feld zeigten sich beide Teams in den ersten Minuten noch recht vorsichtig, ehe Arsenal die ersten guten Aktionen hatte. Vor allem Mkhitaryan war präsent und hatte mit einem Schuss, der von Fabianski gut pariert wurde, die erste gute Chance des Spiels (13.). Im Gegenzug war es Arnautovic, der für die Gäste mit einem wuchtigen Schuss aus acht Metern nur ans Außennetz traf.
Die Aktion ermutigte die Gäste zu weiteren Offensivbemühungen. Denn die Defensive von Arsenal zeigte immer wieder Lücken. Besonders fleißig war Felipe Anderson. Der Brasilianer trug den Ball über die Mittellinie und knackte via einfachem Doppelpass die Abwehrreihe. Arnautovic zog aus 20 Metern ab und sein platzierter Flachschuss schlug zur Führung ein (25.).
Der Rückstand war ein Weckruf und die Reaktion folgte unmittelbar. Bellerin setzte sich über rechts durch und Monreal staubte aus kurzer Distanz zum 1:1 ab (30.). Sicherheit brachte dies aber wenig, was sich kurz vor der Pause zeigte. Snodgrass hatte freie Bahn und scheiterte im Eins-gegen-Eins an Cech.
Diop steht im Weg - Welbeck macht alles klar
Emery schickte nach dem Wechsel Lacazette für Iwobi ins Rennen. Doch die erste Aktion hatte Mustafi, der mit einem Kopfball an Fabianski scheiterte. Auf der anderen Seite war es das bekannte Duo, das bereits die Führung in Koproduktion die Führung erzielte hatte. Felipe Anderson hatte mal wieder zu viel Platz, marschierte über links nach vorne und Arnautovic schloss aus elf Metern in zentraler Position ab. Cech fing den schwachen Schuss sicher ab.
Arsenal machte hier keineswegs den Eindruck, als würde es Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um eine Entscheidung zu erzwingen, aber dann half der Gegner. Angeschossen von Lacazette drückte Diop den Ball aus kurzer Distanz bedrängt von Aubameyang äußerst unglücklich ins eigene Tor. (70.). Wenige Minuten später hätte Aubameyang alles klarmachen können. Doch diesmal rettete der junge Franzose.
Die Hammers waren auch in der Schlussphase weiter gefährlich, nutzten aber ihre Chancen nicht. Und so war es Welbeck, der die Partie in der Nachspielzeit zugunsten von Arsenal entschied. Dadurch wurde ein historischer Fehlstart für Emery verhindert. Denn drei Auftaktniederlagen für einen Arsenal-Coach gab es bisher noch nie.