Mit einem extra produzierten Video verkündete der DSC im Januar die Verpflichtung von Reinhold Yabo. Nach seiner Leihe von RB Salzburg zur Arminia in der Rückrunde 2016/17 kehrte Yabo zu den Österreichern zurück. Nach anderthalb Jahren wurde der 27-Jährige bei den Bielefeldern mit offenen Armen empfangen, als sich die Möglichkeit bot, ihn zurückzuholen.
Das Prozedere bei Kerschbaumer ist ähnlich. Auch ihn lieh der DSC aus (2017/18 vom FC Brentford), auch er überzeugte (31 Spiele, acht Tore, sechs Vorlagen), doch auch ihn mussten die Ostwestfalen zum Stammverein zurückgeben. Der verkaufte ihn dann an den FC Ingolstadt für knapp eine Million Euro - Mittel, die der klammen Arminia nicht zur Verfügung standen.
Und wohl auch nicht stehen. Denn nach Ingolstadts Abstieg verkündete Arabi gegenüber der "Neuen Westfälischen", dass eine Rückholaktion vom Tisch sei, da die im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel für 1,5 Millionen Euro auch in der 3. Liga gelte und für Bielefeld nicht zu stemmen sei. Laut der kürzlich herausgegebenen Finanzkennzahlen der Zweitligisten für die Saison 2017/18 stand dem DSC -6,938 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung - kein Zweitligist der kommenden Saison hatte weniger.
Owusu kommt zurück, Rehnen geht wieder
Zurückkehren wird hingegen Prince Osei Owusu von 1860 München, wie Arabi bestätigte. Der 22-jährige Stürmer war in der Rückrunde nach Giesings Höhen verliehen und kam dort auf 16 Einsätze (drei Tore, zwei Vorlagen). Leihrückkehrer Nikolai Rehnen soll direkt weiterverliehen werden. Mit Fortuna Köln stieg der 22-jährige Keeper in die Regionalliga ab.