Nikosias Coach Marios Constantinou setzte auf die Neuzugänge Okon vor der Abwehr und Torjäger Kaklamanos im Angriff. Herthas Trainer Falko Götz änderte sein Team nach dem 3:0 -Erfolg gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag auf einer Position. Für den im UEFA-Cup nicht spielberechtigten Pantelic rückte Neuendorf in die erste Elf.
Die Partie begann sehr schwungvoll, beide Teams hatten in der Anfangsphase ihre Chancen, doch Marcelinho vergab für Hertha (4.) und auf der anderen Seite verpasste Okkaridis (5.). In der Folge verflachte die Partie etwas. Die Berliner waren zwar überlegen, agierten aber vor allem mit langen Bällen, wobei oftmals die Genauigkeit fehlte. Neuendorf hatte mit zwei Versuchen von der Strafraumgrenze Pech, die Kugel ging jedesmal knapp am Gehäuse von APOEL vorbei (36., 43.). Nikosia versteckte sich aber keineswegs und kam ebenfalls zu Möglichkeiten. Zweimal musste Fiedler Kopf und Kragen riskieren, um die Gefahr zu bereinigen (30., 35.).
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel nicht besser. Die Berliner konzentrierten sich auf die Defensive und spielten nur noch selten konsequent nach vorne. APOEL bemühte sich zwar, das Tor von Christian Fiedler ins Visier zu nehmen, agierte aber zu harmlos, um selbst erfolgreich zu sein. So plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte vor sich hin. Erst in der Schlussviertelstunde sorgte der eingewechselte Bastürk für etwas Belebung im Hertha-Spiel. Fast logisch, dass es genau dieser Bastürk war, der bei einem Dribbling in der Nachspielzeit von Jovanovic im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Marcelinho trat vom Elfmeterpunkt an und sorgte doch noch für einen Berliner Sieg auf der geteilten Mittelmeerinsel.
Hertha BSC Berlin hat trotz einer wenig überzeugenden Vorstellung in Nikosia nun im Rückspiel alle Trümpfe in der Hand, die Gruppenphase zu erreichen.