"Endspiel" in Gruppe D: In Yamoussoukro standen sich Angola und Burkina Faso gegenüber. Beide waren vor der Partie noch ungeschlagen und hatten je 4 Punkte gesammelt. Damit hatten auch beide nach den Ergebnissen in den anderen Gruppen ihre Tickets für das Achtelfinale bereits in der Tasche. Offen war noch der Gruppensieg - der in der K.-o.-Runde einen auf dem Papier leichteren Gegner versprach.
Das favorisierte Burkina Faso - die Westafrikaner liegen in der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Rang 57., tat sich zunächst schwer, übernahm mit zunehmender Spieldauer aber das Kommando über die Partie. Leverkusen-Legionär Tapsoba hatte in der 24. Minute eine erste Möglichkeit für Burkina Faso, doch der Verteidiger zögerte zu lange mit dem Abschluss, sodass sein Schuss letztendlich geblockt wurde. Die bis dato beste Möglichkeit vergab Kaboré, der in der 27. Minute freistehend über das angolanische Tor schoss.
Und dann fiel das Tor - allerdings auf der anderen Seite: Angolas Kapitän Fredy brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld nach innen, Mabululu setzte sich energisch durch und köpfte ein (36.). Mit dem 1:0 ging es auch in die Kabinen - durchaus schmeichelhaft für die Südwestafrikaner, Burkina Faso hatte öfter auf das Tor geschossen (9:2), mehr Ecken (3:1) und die deutlich bessere Zweikampfquote (62:38 Prozent) gehabt.
Burkina Faso einfallslos - Zini sorgt für die Entscheidung
Das Skript der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Burkina Faso drückte auf den Ausgleich, Angola zog sich in die eigene Hälfte zurück und legte sein Augenmerk auf die Defensive. Die "Schwarzen Antilopen" verteidigten konsequent und ließen kaum eine Chance Burkina Fasos zu. Was allerdings auch daran lag, dass den Westafrikanern trotz aller optischen Vorteile herzlich wenig einfiel, um das gegnerische Bollwerk zu knacken.
So verstrich der zweite Durchgang lange Zeit ohne große Höhepunkte. Erst gegen Ende der Partie wurde es noch einmal dramatisch: Zunächst rasselten Burkina Fasos Abdoul Tapsoba und Angolas Keeper Nablu heftig mit den Köpfen zusammen, beide konnten aber nach längerer Behandlungspause weitermachen (86.). Nur kurz danach traf Quattara per Kopf nur das Außennetz (90.+1).
So kam es, dass Angola wie schon in Hälfte eins gegen ein in der Abwehr entblößtes Burkina Faso eine seiner ganz wenigen Torchancen nutzte: Nachdem Keeper Koffi einen Distanzschuss nach vorne abprallen hatte lassen, war Zini zur Stelle und staubte zum 2:0-Endstand ab (90.+2).
Angola ist damit mit sieben Punkten Gewinner der Gruppe D und trifft im Achtelfinale auf einen der Dritten aus den Gruppen B, E oder F. Burkina Faso wird auf den Ersten der Gruppe E treffen.