Jürgen Röber baute seine Elf im Vergleich zum 4:1 gegen Bremen auf mehreren Positionen um. So mussten Stefan Beinlich (Entzündung der Ferse) und Dariusz Wosz (eingeklemmter Nerv) pausieren, Preetz nahm zunächst nur auf der Bank Platz und sollte eigentlich geschont werden. Dafür kam nach überstandenen Bluterguss im Knie Sebastian Deisler ins Team zurück. Außerdem stand Ali Daei erstmals seit dem 24. September wieder in der Anfangself. Auf Seiten von Wronki gab es im Vergleich zum Hinspiel nur eine Umbesetzung: Für Bilinski spielte Zienczuk.
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Bei regennassen Platzbedingungen kontrollierte die Hertha in der ersten Hälfte weitgehend das Spiel, kam allerdings zu nur wenigen zwingenden Torchancen. Erst in der 21. Minute die erste Möglichkeit für die Gäste, als Ali Daei nach Zuspiel von Deisler von Bieniuk noch rechtzeitig abgefangen wurde. Die beste Chance für die Berliner vergab Alves in der 26. Minute. Auf der anderen Seite hatten die Polen ihre beste Gelegenheit bereits in der 18. Minute, als Bieniuk einen Eckball von rechts aus kurzer Distanz an den linken Pfosten setzte.
Nervosität und viele Abspielfehler prägten die Anfangsphase des zweiten Durchgangs. Nach dem Gegentor wirkte Hertha sehr verunsichert, Wronki witterte plötzlich Morgenluft. Es dauerte rund zehn Minuten, bis der Bundesligist die Wogen wieder glätten konnte. Sixten Veit war es, der in der 66. Minute für das beruhigende 1:1 sorgen konnte: Nach einem präzisen Zuspiel von Tretschok lupfte er den Ball über Keeper Mielcarz (Amicas Stammkeeper Strozynski musste in der ersten Hälfte verletzt ausscheiden) hinweg ins Netz. Die Polen schienen nun nicht mehr recht an ihre Chance zu glauben, ließen ihre Angriffsbemühungen zusehends schleifen. Einzig Kryszalowicz hatte noch einmal das 2:1 auf dem Fuß (85.), seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Kiraly jedoch parieren.
Fazit: Am Ende zählt nur das Ergebnis Hertha ist weiter, wenn auch mit einer wenig überzeugenden Leistung.