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Altach: Mit einem Erfolgserlebnis aus der Krise?

Vorarlberger im Negativstrudel

Altach: Mit einem Erfolgserlebnis aus der Krise?

Miroslav Klose muss aktuell Aufbauarbeit betreiben.

Miroslav Klose muss aktuell Aufbauarbeit betreiben. GEPA pictures

Seit dem überraschenden 3:2-Erfolg gegen die Wiener Austria nach 0:2-Rückstand ist beim SCR Altach der Erfolgsmotor vollkommen zum Stillstand gekommen. In der Liga setzte es seitdem drei Niederlagen in Serie, mit einer Tordifferenz von 2:13 ist man mittlerweile in der Tabelle auf den letzten Platz abgestürzt. Wäre das nicht schon genug, folgte zuletzt auch noch das Aus in der zweiten ÖFB-Cup-Runde gegen die Admira, weswegen man in Altach bereits zu grübeln beginnt. Auch die Heimniederlage im Derby gegen Aufsteiger Lustenau versetzte den Altachern einen besonders herben Dämpfer.

Bundesliga - 7. Spieltag

"Die Derbyniederlage war der Knackpunkt. Da hatten wir ein bisschen länger daran zu knabbern. Wir brauchen nun Erfolgserlebnisse", meinte Cheftrainer Miroslav Klose. Nach einem anfänglich guten Start mit seinem Team muss der Deutsche mittlerweile wieder kleinere Brötchen backen. Bei der Niederlage im Cup gesteht der ehemalige DFB-Nationalspieler auch Eigenfehler ein: "Natürlich hinterfrage ich mich selbst auch. Vielleicht waren zehn Positionswechsel gegen die Admira zu viel. Dennoch habe ich mir das Spiel ganz anders vorgestellt." Beim 0:3 hatten die Altacher im Duell gegen den Bundesliga-Absteiger nicht wirklich etwas dagegenzusetzen, das soll sich beim kommenden Duell gegen Rapid ändern.

Noch keine Panik bei Altach

Auch wenn die Hütteldorfer auf dem Papier der Favorit sind, beherrschten zuletzt Unruhen, Rücktritte und sportlich mäßige Auftritte die Schlagzeilen beim Klub aus der Bundeshauptstadt. Klose sieht daher eine Chance, gegen die Grün-Weißen etwas mitnehmen zu können: "Beide Mannschaften sind in derselben Situation. Beide wollen dieses Spiel am Sonntag gewinnen. Es wird darauf ankommen, wie die Teams mit der Situation umgehen." Abwehrspieler Manuel Thurnwald, der als ehemaliger Rapid-Profi den kommenden Gegner nur allzu gut kennt, weiß, dass man vor allem defensiv gewappnet sein muss: "Es ist wichtig, dass wir unsere Fehler klar ansprechen. In der Defensive gilt es anzusetzen in den nächsten Spielen."

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Klose, der betont, "dass ich am Sonntag jene Spieler aufstellen werde, die vorangehen und sich dieser Situation stellen", muss dabei immer noch auf Abwehrspieler Felix Strauss verzichten, zudem fallen mit Neuzugang Guy Dahan und Johannes Tararotti seit dieser Woche zwei weitere Profis aus. Trotz der zuletzt negativen Ergebnisse wirft man im Ländle aber noch lange nicht die Flinte ins Korn, wie Thurnwald vor dem Heimspiel gegen Rapid klarstellt: "Es sind erst sechs Spieltage und wir haben es selbst in der Hand, die Stimmung zu drehen. Wir sind gefordert, die Fans ins Boot zu holen. Wenn jeder sieht, dass wir uns auf dem Platz zerreißen, haben wir schon oft gesehen, dass uns die Cashpoint Arena zu einem Sieg tragen kann."

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ma