Der TSV Hartberg hat beim Debüt seines neuen Trainers Klaus Schmidt ein 0:0 beim SCR Altach erreicht. Durch die Nullnummer am Samstag zum Auftakt der Qualifikationsgruppe der Bundesliga schrieb das Schlusslicht aus Vorarlberg nach zehn Niederlagen in Folge wieder an, liegt aber schon vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt.
Qualifikationsgruppe - 23. Spieltag
Die Steirer, die nach Rot für Thurnwald (29.) lange in Überzahl agierten, haben dank ihres ersten Erfolgserlebnisses nach zuletzt drei Pleiten weiter fünf Zähler Vorsprung auf den Abstiegsplatz.
Der erste Höhepunkt der Partie ließ nur 57 Sekunden auf sich warten - nach einem kurz abgespielten Corner traf Diarra mit einem strammen Weitschuss die Latten-Unterkante. Die nächste TSV-Topchance fand Tadic vor, sein Volley allein vor Altach-Goalie Casali flog deutlich über das Tor (8.).
Erster Altach-Punkt seit dem Trainerwechsel
Doch auch die Gastgeber hatten ihre Szenen: Hartbergs Keeper Swete musste bei Schüssen von Gaudino (5., 24.) und Schreiner (26.) sein ganzes Können aufbieten. Die kalte Dusche für die Hausherren folgte in der 29. Minute. Der kurz zuvor für den verletzten Reiter eingewechselte Thurnwald trat ohne Chance auf den Ball gegen Achillessehne und Wadenbein von Avdijaj, der Videoassistent schaltete sich ein und Thurnwald wurde ausgeschlossen.
Danach verlor die Partie an Tempo, gefährlich wurde es vor der Pause nur noch in der 43. Minute, als Hartberg-Profi Horvat aus aussichtsreicher Position verzog. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel scheiterte Bischof am Fünfer an Swete, praktisch im Gegenzug jubelten die Hartberger über die vermeintliche Führung. Tadic hatte einen Konter erfolgreich abgeschlossen, allerdings war Assistgeber Heil im Abseits gestanden, weshalb der VAR dem Treffer die Aberkennung versagte.
Im Finish zogen sich die Altacher immer weiter zurück und waren sichtlich bemüht, den ersten Punktgewinn seit Oktober des Vorjahres über die Zeit zu bringen - was auch gelang, weil die Hartberger mit dem vielen Ballbesitz nichts anzufangen wussten. Damit sind die Vorarlberger, deren Coach Magnin nach einer Nieren-OP fehlte, bereits seit 484 Minuten ohne Torerfolg. Die Hartberger haben auch schon seit 387 Minuten keinen Treffer erzielt.