Das Highlight-Spiel der Achtelfinals in der Conference League stieg am Donnerstagabend in Amsterdam: Mit Ajax und Aston Villa trafen zwei ehemalige Europacupsieger aufeinander, sorgten im ersten Durchgang jedoch erst einmal kaum für Höhepunkte.
Von Beginn an neutralisierten sich beide Mannschaften. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, in den Torräumen passierte wenig. Ajax, das mit dem Ex-Stuttgarter Sosa in der Startelf begann, hatte mehr Ballbesitz und suchte in der Defensive der Villans nach Lücken.
Brobbey hat die beste Möglichkeit
Conference League, Achtelfinale
Diese taten sich jedoch nur selten auf: Brobbey hatte die beste und gleichzeitig einzige echte Chance des ersten Durchgangs, als er in der 34. Minute nur das Außennetz traf. Die Engländer verteidigten konzentriert, enttäuschten allerdings offensiv: Die Angreifer um den ehemaligen Leverkusener Diaby kamen abgesehen von einem zentralen Flachschuss in der Anfangsphase (6.) überhaupt nicht rein und blieben bis zum Pausenpfiff harmlos.
Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Die zähe Angelegenheit enttäuschte die Zuschauer, die sich von diesem Duell ein Spektakel erwartet hatten. Vielmehr sahen sie viel Stückwerk und kaum sehenswerte Offensivaktionen auf beiden Seiten. Auch einige Wechsel der Trainer trugen nicht die erhofften Früchte.
Zwei Platzverweise binnen drei Minuten
Die beste Chance hatten wie schon in Hälfte eins die Niederländer: Taylor spielte einen Doppelpass mit Sosa und kam dann zum Abschluss, doch Martinez war schnell im richtigen Eck und parierte (68.). So blieb es bis in die Schlussphase torlos, dann brachten zwei Platzverweise nochmal etwas Feuer rein: Erst sah Konsa auf Seiten der Villans nach einer strittigen Szene Gelb-Rot (83.), wenig später flog Gooijer auf der anderen Seite ebenfalls mit der zweiten Verwarnung des Abends vom Feld. Am Ergebnis sollte das nichts mehr ändern.
Am Ende blieb es beim 0:0, im Rückspiel in Birmingham am 14. März ist somit alles offen.