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WM 2022: Ghanas Trainer Addo huldigt Matchwinner Kudus

Ghanas Trainer ist sicher: "Er wird ein großer Spieler"

Addo huldigt Matchwinner Kudus

Starker Auftritt gegen Südkorea: Ghanas Doppelpacker Mohammed Kudus.

Starker Auftritt gegen Südkorea: Ghanas Doppelpacker Mohammed Kudus. IMAGO/PA Images

Aus Katar berichtet Sebastian Wolff

"Wir hatten trotz der Niederlage gegen Portugal den vollen Fokus auf diese Partie", ließ Mohammed Kudus wissen und wiederholte diesen Satz leicht abgewandelt als die Frage nach dem Gruppen-Finale gegen Uruguay (Freitag, 16 Uhr, LIVE! bei kicker)  und den Achtelfinal-Chancen der Ghanaer aufkam: "Wir müssen den vollen Fokus auf Uruguay legen."

Er ist ein großartiger Spieler, ist unglaublich schnell und hat viel Spielintelligenz.

Otto Addo über Mohammed Kudus

Auf dem Rasen des Education City-Stadions hatte sich der 22-jährige Flügelstürmer weit weniger zurückhaltend präsentiert und an bereits bemerkenswerte Auftritte für Ajax Amsterdam in der Champions League angeknüpft. Sein Trainer schwärmt deshalb regelrecht von ihm. "Er ist ein großartiger Spieler, ist unglaublich schnell und hat viel Spielintelligenz", sagt Otto Addo.

Die blitzte nicht zuletzt bei seinem zweiten Tor, dem entscheidenden 3:2 auf, als Kudus erahnte, dass die Hereingabe von Gideon Mensah an Freund und Feind vorbeirauschen könnte und sich in diesem Moment perfekt positionierte. Hinzu kommt für den in Hamburg geborenen Nationaltrainer Ghanas ein weiterer Aspekt: "Mohammed hat einen tollen Charakter."

Verbesserungspotenzial in der Defensive

Einen Makel hat Addo bei seinem Youngster, der beim 2:3 gegen Portugal bereits einen Treffer vorbereitet hatte, allerdings ausgemacht: "Er muss defensiv noch besser arbeiten." Dennoch ist der nach der WM scheidende Trainer sicher: "Mohammed ist auf dem richtigen Weg, ein richtig großer Spieler zu werden."

Addo: "Dieses Mal waren wir die Glücklichen"

Dank Kudus ist auch Addos Mannschaft auf dem richtigen Weg Richtung Achtelfinale. Gegen Uruguay können die "Black Stars" nun alles selbst regeln. Doch der Coach weiß, dass dazu eine Steigerung gegenüber dem Vortrag am Montag nötig ist. "Gegen Portugal", sagt er, "waren wir die unglücklichere Mannschaft, dieses Mal waren wir die Glücklichen, das müssen wir ehrlich einräumen. Aber wir sind nach dem 2:2 nochmal zurückgekommen, wir hatten eine gute Mentalität." Und einen glänzend aufgelegten Kudus.