3. Liga
3. Liga Analyse
14:43 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Aalen)
T. Schulz
Aalen

15:04 - 48. Spielminute

Tor 0:1
P. Göbel
Linksschuss
Vorbereitung F. Müller
Würzburg

15:05 - 50. Spielminute

Tor 1:1
Morys
Rechtsschuss
Vorbereitung Preißinger
Aalen

15:09 - 53. Spielminute

Tor 1:2
S. Neumann
Kopfball
Vorbereitung F. Müller
Würzburg

15:18 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
M. Trianni
für Bär
Aalen

15:20 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Würzburg)
Skarlatidis
Würzburg

15:22 - 66. Spielminute

Tor 2:2
Morys
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Aalen

15:22 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Würzburg)
Nikolaou
Würzburg

15:23 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Schnellbacher
für T. Schulz
Aalen

15:35 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Jopek
für Ademi
Würzburg

15:36 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Baumann
für Skarlatidis
Würzburg

15:41 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Stanese
für Vasiliadis
Aalen

15:43 - 87. Spielminute

Tor 2:3
Nikolaou
Linksschuss
Vorbereitung Schuppan
Würzburg

15:44 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Uzelac
für F. Müller
Würzburg

AAL

WÜR

3. Liga

Befreiungsschlag: Würzburg geht dreimal in Führung

Elfmetersünder Nikolaou erzielt den Siegtreffer

Befreiungsschlag: Würzburg geht dreimal in Führung

Gemischte Gefühle: Zuerst verschuldete Nikolaou einen Elfmeter, dann schoss er den Siegtreffer.

Gemischte Gefühle: Zuerst verschuldete Nikolaou einen Elfmeter, dann schoss er den Siegtreffer. Getty Images

Aalens Trainer Peter Vollmann brachte im Vergleich zum 1:1-Remis beim SV Meppen Traut für Trianni.

Würzburgs Coach Stephan Schmidt tauschte nach der 2:3-Pleite gegen Paderborn zwei Mal aus, Nikolaou und Skarlatidis ersetzten Wagner und den rotgesperrten Mast.

Es dauerte keine Minute, da fuhren die Würzburger Kickers schon den zweiten Angriff - Müllers Linksschuss aus 25 Metern zischte knapp am Aalener Tor vorbei. Der Tabellenfünfte gab zwei schnelle Antworten, Welzmüller (8.) und Morys (9.) tauchten vor Hesl auf, konnten den Kickers-Schlussmann jedoch nicht bezwingen. Danach passierte 35 Minuten lang kaum etwas. Sie wollten vielleicht, aber sie konnten nicht. Sowohl die 13 Heimspiele in Folge ungeschlagenen Gastgeber, als auch die schon früh abstiegsbedrohten Würzburger waren in ihren Offensivbemühungen viel zu harmlos.

Das sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Erneut kamen beide Teams mit offenem Visier aus der Kabine, diesmal hatten sie mehr Zielwasser getrunken. Der aktive Müller spielte den bis dato glücklosen Göbel frei, der freistehend Bernhardt zur überraschenden Führung tunnelte (48.). Die Kickers waren gerade fertig mit Jubeln, als Preißinger durchs links Mittelfeld pflügte und auf Morys durchsteckte, der den Kopf hochnahm und aus spitzem Winkel ins lange Eck vollstreckte (49.). Durchschnaufen konnte in dieser Phase weder Aalen noch Würzburg. Weitere drei Minuten später ließ die Aalener Abwehr den Kickers-Kapitän mit VfR-Vergangenheit Neumann ungedeckt - er konnte seinen insgesamt dritten Kopfballversuch zur erneuten Führung verwerten.

Gescholtener Trianni zielt knapp drüber

3. Liga, 8. Spieltag

Im Anschluss war der Kampf um die Punkte endgültig eröffnet. Die Aktionen wurden zielstrebiger, die Zweikämpfe wurden intensiver. Der zweifache Vorlagengeber Müller foulte nach 65 Minuten unnötig in der Nähe des eigenen Strafraums - der Nachschuss der Freistoßes klatschte Nikolaou an die Hand. Morys blieb aus elf Metern cool und glich abermals aus. Kurz zuvor war auf Seite des Gastgebers Trianni eingewechselt worden, der nach Grippe-Erkrankung nicht in der Startelf stand. Der Gescholtene, seine Grippe soll er sich durch zu leichte Kleidung zugezogen haben, hatte in der 78. Minute per Volleyschuss von der Strafraumgrenze die größte Aalener Chance auf den Siegtreffer.

Doch auch in der Schlussphase zeigte sich die Gastmannschaft entschlossener. Schließlich war er abermals eine Ecke, die dem Tabellen-19. die Erlösung brachte. Ein abgewehrter Schuppan-Kopfball fiel ausgerechnet Elfmetersünder Nikolaou vor die Füße, der mit links aus sieben Metern vollstreckte (87.). Die Kickers entführen drei Punkte aus der Ostalb-Arena und springen damit vorerst auf Rang 15. Der VfR Aalen verpasst es, ganz oben dran zu bleiben, was laut Trainer Vollmann besonders an der "sehr schlechten Verteidigung der Standards" lag. Dann "läuft ein Spiel auch mal so, wie es gelaufen ist". Ioannis Nikolaou dürfte das freuen.

In der Englischen Woche sind beide Mannschaften schon in vier Tagen wieder gefordert. Aalen gastiert am Mittwoch (19 Uhr) bei Preußen Münster. Würzburg empfängt zeitgleich Carl Zeiss Jena.