Aalens Trainer Peter Vollmann musste im Vergleich zum 0:0 im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC auf den verletzten Welzmüller verzichten, Morys rückte in die Startelf.
Ein Wechsel auch bei den Hessen: Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm brachte Reddemann für den gelbgesperrten Ruprecht, der beim 4:1-Heimsieg gegen den SC Paderborn geglänzt hatte.
Auf dem schwer zu bespielenden Platz in Aalen sahen die wenigen Fans vor dem Seitenwechsel nur wenige Torchancen. Der VfR war zwar das aktivere Team, dennoch hätte Wehen Wiesbaden kurz vor dem Pfiff in Führung gehen können. Breitkreuz zwang Bernhardt im Aalener Tor per Kopf zu einer Glanztat (42.).
3. Liga, 19. Spieltag
Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel lebendiger, es gab einige klare Torchancen. Vor allem für Aalen, vor allem nach der Führung. Zunächst jedoch bewahrte Bernhard den VfR nach einem Kopfball von Reddemann vor einem Rückstand. Das 1:0 erzielte schließlich Bär nach starker Vorarbeit von Schnellbacher, der sich vehement gegen zwei Gegner durchsetzte und den Teamkollegen überlegt im Strafraum bediente (59.). Bär hatte Glück beim Abschluss, der abgefälschte Ball landete unhaltbar für Kolke im Kasten.
Vier Minuten später landete ein Andrich-Schlenzer aus 35 Meter auf der Querlatte, ansonsten boten sich nun aber vor allem den Hausherren Konterchancen. Morys ließ gleich drei davon liegen (64., 66., 74.), so dass es bis zum Schluss spannend blieb. Insbesondere, weil Schulz in der 85. Minuten wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. Die Unterzahl überstand Aalen zu zehnt, weil der SVWW aus vielen Standardsituationen - Kolke stürmte in der Nachspielzeit mit nach vorn - nichts Zählbares herausbrachte. Und so musste Trainer Rüdiger Rehm, der die Schlussphase nicht mehr in seiner Coaching-Zone verfolgen durfte (73., Platzverweis wegen Reklamierens), am Ende die fünfte Saisonniederlage quittieren.
Aalen empfängt am kommenden Freitag (19 Uhr) Fortuna Köln. Wehen Wiesbaden gastiert am Samstag (13 Uhr) in Jena.