Aalens Trainer Peter Vollmann veränderte nach dem 4:2-Sieg in Chemnitz seine Startelf auf zwei Positionen. Vasialidis begann im Sturmzentrum, Torjäger Wegkamp nahm die Position hinter ihm ein. Rechts hinten begann Traut. Müller fiel mit einem grippalen Infekts aus, Stanese musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Die Sportfreunde aus Lotte verloren unter Trainer Marc Fascher zuletzt mit 1:2 gegen den SC Paderborn . Im dritten Spiel der englischen Woche nahm der Coach dennoch nur eine Änderung im Vergleich zur vergangenen Partie vor: Heyer ersetzte Putze im zentralen Mittelfeld.
Rehfeldt belohnt Aalens Blitz-Start
Aalen übte von Beginn an großen Druck auf die Gäste aus. Nach einer knappen Viertelstunde hatte der VfR bereits vier Ecken zu verzeichnen und gab den Takt vor. Die erste größere Chance des Spiels führte in der Folge gleich auch zur Führung. Nach einer Traut-Flanke von rechts stand Rehfeldt goldrichtig am Fünfmeterraum. Von dort nickte er unbedrängt zum 1:0 ein (6.). Lotte konnte sich in der Folge ein wenig vom Druck der Hausherren befreien, fand aber keine Mittel im Offensivspiel. Die Aalener schraubten indes einen Gang zurück.
Für eine Schrecksekunde sorgte die Verletzung von Aalens Torjäger Wegkamp, der ausgewechselt werden musste. Schnellbacher ersetzte ihn (24.). Es entwickelte sich zur Mitte der ersten Hälfte eine zunehmend ausgeglichene Partie, die besonders von Härte und Fouls bestimmt war. Auf Seiten Lottes sahen Dej (31.) und Heyer (34.) Gelb. Nur wenig später belastete sich auch Aalens Preißinger mit dem Gelben Karton (38.). Erst in der Folge wurde wieder vermehrt Fußball gespielt. Lottes Al Ghaddioui setzte sich auf der linken Seite durch und legte auf Langlitz ab. Dieser aber vergab die Großchance aus sieben Metern und setzte den Ball am Tor vorbei (41.). Unmittelbar vor der Halbzeit war es dann Dej, der den Ausgleich hätte erzielen können. Bernhardt parierte seinen Schuss aus spitzem Winkel aber stark (45.).
3. Liga, 4. Spieltag
Unmittelbar nach der Pause war Aalen erneut schläfrig. Einen viel zu kurzen Rückpass konnte der stark aufgelegte Bernhardt vor einem heranstürmenden Angreifer Lottes gerade noch klären (46.). Die Sportfreunde machten nach der Halbzeit da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Aalen konnte sich zeitweise kaum befreien, den Abschlüssen der Gäste fehlte aber die letzte Konsequenz. Erst eine knappe Viertelstunde nach der Pause gab Aalen ein Lebenszeichen von sich. Schnellbachers Schuss aus 25 Metern ging aber flach am Tor vorbei (59.).
Die Partie flachte durch die zurückhaltenden Aalener immer weiter ab. Wenn Lotte durchkam, war Schlussmann Bernhardt auf Seiten des VfR zur Stelle. Zweimal parierte der Keeper nach Freistößen von Dej in der 63. und 68. Spielminute stark. Auf Seiten Aalens war es lediglich der unermüdliche Morys, der Offensivakzente setzte. Seine Versuche wurden aber entweder geblockt (67.) oder es fehlte ihnen die Genauigkeit (74.). Aalen raffte sich in der Schlussviertelstunde nochmal auf. Schiedsrichter Gerach entschied bei einem Treffer der Aalener auf Absetis (79.), keine Minute später zeigte er dann zugunsten des VfR Aalens auf den Elfmeterpunkt. Morys war von Rossmann im Luftduell gestoßen worden, woraufhin Bär den fälligen Strafstoß einnetzte (80.).
Morys macht den Deckel drauf
Lotte gab sich trotz der Vorentscheidung nicht auf: Rosinger scheiterte per Direktabnahme an der Latte (88.), keine zwei Minuten später war Bernhardt bei einer erneuten Direktabnahme glänzend zur Stelle. Anstelle des Anschlusstreffers kam es für die Sportfreunde aber nur noch dicker. Nach einem abgewehrten Eckball konterte der VfR über Morys, der auf und davon war. Der Offensivmann zog von links in den Strafraum und stellte per Linksschuss den Endstand her (90.+1). Dem VfR Aalen genügte eine starke Anfangsviertelstunde sowie eine gute Chancenausnutzung zum dritten Sieg in Folge. Lotte hätte zeitweise den Ausgleich verdient gehabt, scheiterte aber immer wieder am überragenden Bernhardt.
Am Samstag in zwei Wochen geht es für Aalen bei Großaspach weiter (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Lotte empfängt sonntags Carl Zeiss Jena (14 Uhr).