Aalens Trainer Peter Vollmann stellte gegenüber dem 1:0-Erfolg über Bremen II auf zwei Positionen um. Bär und Schnellbacher, der unter der Woche unter einer Harnleiterentzündung litt, mussten zunächst auf die Bank. Trianni und Morys (nach Gelb-Sperre) begannen.
Jenas Coach Mark Zimmermann musste nach dem 3:1-Sieg über Paderborn auf seinen angeschlagenen Kapitän Eckardt verzichten, Erlbeck rückte dafür rein.
Jena verliert Koczor und Cros
Der VfR bestimmte das Geschehen gegen die Thüringer über weite Strecken des ersten Durchgangs, wurde im Endeffekt aber nicht torgefährlich, weil Morys einen Querpass zu ungenau spielte (5.) und Rehfeldt bei einem Pfosten-Kopfball im Abseits stand (12.).
15. Spieltag
Aufregung gab es in der 31. Minute: Nach einem Steilpass auf Morys prallten Jenas Keeper Koczor und Mitspieler Cros im Sechzehner zusammen. Beide konnten nicht weitermachen, Koczor wirkte sichtlich benommen. Neben Wolfram kam Coppens ins Spiel, der belgische Schlussmann feierte sein Drittliga-Debüt.
Und Coppens durfte noch vor der Pause jubeln: Einen mustergültigen Konter über die linke Seite schloss in der zweiten Minute der Nachspielzeit Eismann per Kopf zur Gästeführung ab.
Preißinger flankt ins Netz
Ein angesichts der bis dato gezeigten Leistungen überraschender Pausenstand, der nach Wiederbeginn aber nicht mehr lange Bestand haben sollte. Preißinger suchte per Flanke von links Wegkamp, der Angreifer kam aber nicht an den Ball, der sich Richtung langes Eck drehte und vom Innenpfosten ins Netz sprang (47.).
Sebastian Vasiliadis bejubelt das zwichenzeitliche 2:1. imago
Der VfR war so glücklich, aber verdient zum Ausgleich gekommen - und die Hausherren setzten nach. Insbesondere Vasiliadis drehte in der Folge auf und sollte zum Matchwinner werden. In der 55. Minute sorgte der 20-Jährige für die VfR-Führung, als er nach Wegkamp-Steilpass Coppens flach überwand, zwölf Minuten später sorgte er gleich gänzlich im Alleingang für die Entscheidung. Von der Mittellinie zog er auf direktem Weg Richtung FCC-Tor, wobei er aber auch herzlich wenig gestört wurde und den Ball letztendlich mit links ins Netz spitzelte (67.).
Aalen feiert mit dem 3:1 den zweiten Heimsieg in Folge, der angesichts einer schönen Coppens-Parade bei einem Welzmüller-Schuss (79.) noch höher hätte ausfallen können. Nach der Länderspielpause muss der VfR am Freitag, den 17.11. (19 Uhr), in Osnabrück antreten.
Jena präsentierte sich in Aalen im Grunde nur kurz vor der Pause wirklich bissig und verlor somit nicht unverdient. Die nächste Chance auf Punkte gibt es am Samstag, den 18.11. (14 Uhr), gegen Werder Bremen II.