Wie die Kieler am Freitag mitteilten, hat Sagosen das Angebot zur vorzeitigen Verlängerung seines im Juni 2023 auslaufenden Vertrages abgelehnt.
"Wir akzeptieren die Entscheidung natürlich, auch wenn die Zusammenarbeit mit Sander langfristig angelegt war und eigentlich auch alles gepasst hat: die Atmosphäre in und um unsere Mannschaft, unser Plan für die Zukunft und auch das Finanzielle", erklärte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. "Aber letztlich gab es dieses eine Argument, bei dem wir nicht mithalten konnten."
Letztlich gab es dieses eine Argument, bei dem wir nicht mithalten konnten
THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi
Das Argument heißt "Rückkehr in die Heimat". Sagosen, erst vor einem Jahr von Paris Saint-Germain nach Kiel gekommen, wird zurück nach Norwegen wechseln und sich Kolstad Handball anschließen. Der norwegische TV-Sender NRK hatte mit Verweis auf "sichere Quellen" schon Donnerstag vermeldet, dass der 26-Jährige am Sonntag in Trondheim als künftiger Spieler des Klubs vorgestellt werden soll.
Wann Sagosen den THW verlässt, ist noch unklar. Der Ausnahmekönner steht bei den Kielern zwar noch bis 2023 unter Vertrag, finanzstarke Sponsoren aber wollen in Trondheim um ihn herum so schnell wie möglich ein internationales Topteam aufbauen. Sagosens Vater Erlend ist Mitglied des Trainerstabs von Kolstad.
Der aufstrebende Klub wird aller Voraussicht mit Magnus Röd (SG Flensburg-Handewitt, Vertrag bis 2023) und Magnus Gullerud (SC Magdeburg, Vertrag bis 2022) zwei weitere norwegische Nationalspieler aus der Bundesliga verpflichten.
