3. Liga

Zebras "zwickt das Rückenmark" - Mickels Kampfansage

MSV Duisburg ist seit vier Spielen sieglos und rutscht ab

Zebras "zwickt das Rückenmark" - Mickels Kampfansage

Leroy Mickels will mit dem MSV Duisburg die letzten drei Spiele gewinnen.

Leroy Mickels will mit dem MSV Duisburg die letzten drei Spiele gewinnen. imago images

Der eine, Pavel Dotchev, Trainer von Viktoria Köln, war "richtig, richtig happy". Der andere, Lieberknecht, Trainer der Duisburger, schwer enttäuscht. Hinter beiden lagen intensive 90 Minuten, die Aufsteiger Köln mit einem 1:0 nach einem Patzer von MSV-Torwart Leo Weinkauf und dem daraus resultierenden 19. Saisontor von Albert Bunjaku (49.) für sich entschieden hatte. Big Points für die Viktoria, die damit dem Klassenerhalt einen riesen Schritt nähergekommen ist. Und ein herber Rückschlag für Duisburg, das sich ernsthafte Sorgen um die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga machen muss.

Nur drei Punkte aus den letzten vier Spielen, 2:3 Tore - das ist nicht das Zeugnis eines Aufstiegsaspiranten. "Bis zur 35. Minute haben wir gar nicht ins Spiel gefunden", analysierte Lieberknecht. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann anstecken lassen, was die Emotionalität angeht. Es war dann auch von der Struktur her nicht mehr das, was wir uns für unser Spiel vorstellen."

Das ist für uns ein schwerer Tag. Das Spiel zwickt mir gerade extrem im Rückenmark.

Torsten Lieberknecht bei "Magenta Sport"

Am Ende schmerzte nicht nur die Niederlage, denn die ohnehin angespannte personelle Situation spitzte sich vor den abschließenden drei Spielen gegen Halle, bei Bayern II und gegen Unterhaching weiter zu. Migel-Max Schmeling verletzte sich ("Zerrung im Fußbereich", so der MSV am Mittwoch) und musste in Köln vorzeitig vom Platz, Torjäger Vincent Vermeij sah die fünfte Gelbe Karte. "Das ist für uns ein schwerer Tag. Das Spiel zwickt mir gerade extrem im Rückenmark!", erklärte Lieberknecht am Mikrofon von "Magenta Sport". Die Zebras, lange Zeit gejagt, gehen mit drei Punkten Rückstand auf Würzburg und vier auf Braunschweig in die Spieltage 36, 37 und 38.

Mickels schreibt die 2. Liga nicht ab

Leroy Mickels hat das deutsche Unterhaus noch nicht abgeschrieben. "Die Niederlage tut richtig weh", erklärte der Mittelfeldspieler, der 34 der 35 Saisonspiele für den MSV absolviert hat. "Dass wir verloren haben, ist bitter. Aber: Wir müssen nun die nächsten drei Spiele gewinnen. Unsere Mannschaft ist gut genug, um den Aufstieg zu packen."

nik

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