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Wuppertaler SV: Titelkandidat mit einem Problem

"Falls Münster straucheln sollte, wollen wir da sein"

Wuppertaler SV: Titelkandidat mit einem Problem

Seit nun zehn Ligaspielen ungeschlagen: Der Wuppertaler SV feierte auch am Aachener Tivoli.

Seit nun zehn Ligaspielen ungeschlagen: Der Wuppertaler SV feierte auch am Aachener Tivoli. IMAGO/Nordphoto

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Der Wuppertaler SV schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Im Nachholspiel am Dienstag bei Rot Weiss Ahlen könnten die Bergischen bereits zum elften Mal in Folge ungeschlagen bleiben. Die eindrucksvolle Bilanz nach dem überzeugenden 4:1-Sieg bei Alemannia Aachen, bei dem der WSV wie ein Meisterschaftskandidat aufspielte, und dem Sprung auf Platz 2: Neun Siege und ein Unentschieden (bei 26:7 Toren). In dieser Phase konnte die Mannschaft von Ex-Profi und WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan (42) nur in Wiedenbrück (1:1) kurz vor der Winterpause nicht die optimale Punktausbeute einfahren.

Einziges "Problem" der Wuppertaler ist der Ligaprimus SC Preußen Münster, der sich ebenfalls keine Blöße gibt, wie sechs Siege in Folge belegen. Die Folge: Trotz des Positivlaufs des WSV, der in der Hinrunde sogar beim Tabellenführer 1:0 gewonnen hatte, konnte der Abstand bislang nur minimal verkürzt werden und beträgt immer noch neun Punkte. "Preußen Münster spielt eine überragende Saison", lobt Hüzeyfe Dogan im Gespräch mit dem kicker. "Was unser direkter Konkurrent macht, können wir aber ohnehin nicht beeinflussen. Unser Ziel ist es, weiter zu punkten und damit den Anschluss zu halten. Falls Münster straucheln sollte, wollen wir da sein."

Güler in Bestform

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In Bestform meldete sich unter anderem Toptorjäger Serhat Semih Güler aus der Winterpause zurück. In den ersten beiden Partien des neuen Jahres steuerte der 25-jährige Angreifer gleich fünf Tore bei, kommt in der laufenden Spielzeit nach nur 16 Einsätzen schon auf 13 Treffer und sechs Assists. Besonders bemerkenswert: Sämtliche 19 Torbeteiligungen verzeichnete Güler in den zurückliegenden 13 Partien. In glänzender Verfassung präsentiert sich auch Kevin Hagemann (32). Der Offensiv-Routinier war bereits an 13 Treffern (neun Tore, vier Vorlagen) beteiligt. In Aachen trug sich außerdem Ex-Bundesligaprofi Marco Stiepermann (32) in die Torschützenliste ein und untermauerte seinen Stellenwert.

"Ich möchte den Erfolg ungern auf wenige Akteure herunterbrechen", betont derweil der Cheftrainer. "Wir funktionieren als gesamte Mannschaft hervorragend. Hinzu kommt das gesteigerte Selbstvertrauen, das eine solche Serie mit sich bringt." Dies soll jetzt auch Ahlen zu spüren bekommen.

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