West

Wuppertaler SV: Die "beste Halbzeit" ohne Königstransfers

Dogan verzichtet auf Stiepermann und Rama

Wuppertaler SV spielt die "beste Halbzeit" ohne zwei Königstransfers

Ersatzspieler: Marco Stiepermann (Mitte) saß beim Wuppertaler SV gegen Oberhausen 90 Minuten auf der Bank.

Ersatzspieler: Marco Stiepermann (Mitte) saß beim Wuppertaler SV gegen Oberhausen 90 Minuten auf der Bank. IMAGO/Fotografie73

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Nach dem dritten Sieg in sieben Tagen trat Hüzeyfe Dogan, Trainer beim Wuppertaler SV, auf die Euphoriebremse. "Ich schaue in der Tabelle nicht plötzlich nach oben", sagte der 41-Jährige nach dem verdienten 1:0-Heimsieg gegen Rot-Weiß Oberhausen, mit dem der WSV den Abstand zur Spitze auf sieben Punkte verkürzte.

Nicht nur wegen des Traumtores von Kevin Hagemann, der aus etwa 20 Metern genau in den Winkel traf, überzeugten die Bergischen vor allem vor der Pause. "Es war die beste Halbzeit unter meiner Regie", lobte Dogan, der sich über die "defensive Stabilität" und die "große Einsatzbereitschaft" seiner Mannschaft freute. Einziger Kritikpunkt in dieser Phase war die mangelhafte Chancenauswertung: "Wir hätten 2:0 oder 3:0 führen müssen."

Wie schon beim erlösenden 2:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Kaan-Marienborn, mit dem die Wuppertaler erst vor einer Woche den möglichen Sturz auf einen Abstiegsplatz verhindert hatten, saßen die langjährigen Erst- und Zweitliga-Profis Marco Stiepermann, der vor Saisonbeginn als "Königstransfer" galt, und Valdet Rama auch gegen RWO auf der Bank. Diesmal blieben sie sogar komplett ohne Einsatzminuten. Nur beim mühsamen Erfolg im Niederrheinpokal-Achtelfinale beim Landesligisten Mülheimer FC 97 (2:1 nach Verlängerung) waren Stiepermann und Rama während der englischen Woche von Beginn für den WSV am Ball.

Königs muss passen

WSV-Coach Dogan hat jetzt eine Woche Zeit, um sein Team auf die Auswärtspartie beim Aufsteiger 1. FC Düren (Samstag, 14 Uhr) vorzubereiten. Der stark gestartete Liganeuling ging zuletzt viermal in Serie leer aus. "Wir treffen auf ein sehr interessantes Team mit viel Qualität", warnt jedoch der WSV-Trainer: "In Münster hat Düren erst durch zwei sehr späte Gegentore verloren. Es gibt also keinen Grund, den Gegner auch nur ansatzweise zu unterschätzen." Nicht zurückgreifen kann Dogan auf Angreifer Marco Königs (Kniereizung). Bei den Abwehrspielern Noah Salau (Knie) und Nick Galle (Haarriss im Fuß) hofft der Wuppertaler Trainer dagegen, dass sie bald wieder ins Training einsteigen können.

Ralf Debat

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