3. Liga

Wagner kehrt heim

Darmstadt vs. Dortmund II: Abstiegskampf pur

Wagner kehrt heim

Nachträglich zum Geburtstag: BVB-II-Coach David Wagner (re.) wünscht sich gegen die Lilien um Trainer Jürgen Seeberger den zweiten Saisonsieg.

Nachträglich zum Geburtstag: BVB-II-Coach David Wagner (re.) wünscht sich gegen die Lilien um Trainer Jürgen Seeberger den zweiten Saisonsieg. imago

"Natürlich ist das Spiel beim SV 98 kein normales Spiel, gerade weil ich dort war und aus dieser Gegend komme", verkündete Wagner jüngst auf der Vereinsseite der Darmstädter. In Geinsheim wuchs der achtmalige US-Nationalspieler auf, ehe er von 2000 bis 2002 sogar bei den Lilien unter Vertrag stand. Doch trotz seiner emotionalen Verbundenheit weiß Dortmunds Nachwuchstrainer, was er sich nachträglich zu seinem Geburtstag wünscht: "Ein Dreier wäre ein prima Geschenk."

Einfach wird dies aber nicht, zumal seine junge Spielergarde in der 3. Liga einfach nicht Fuß fasst. Mit nur einem Sieg und vier Unentschieden in 13 Anläufen ergibt sich eine eher maue Punktausbeute. "Gefühlt ist der Abstand mehr als nur eine Liga", erklärt Wagner. "Konzentration, Laufbereitschaft, Effektivität - da wird extrem viel erwartet." Am achten Spieltag, dem 0:5 in Erfurt, bezeichnete der Fußballlehrer die Leistung seiner Schützlinge gar als "naiv" und "kopflos". Seine Mannschaft muss lernen, "mit diesemn erhöhten Anforderungen und dem Druck umzugehen".

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Von Seiten des Gegners bekommt die junge BVB-Elf dennoch ein positives Zeugnis attestiert. Lilien-Trainer Jürgen Seeberger ließ ebenfalls auf der Darmstädter Vereinsseite verlautbaren, dass "man sich nicht von dem Tabellenplatz täuschen lassen" darf. Laut dem 47-Jährigen haben die Dortmunder "eine technisch gut ausgebildete Mannschaft", die bereits "in einigen Spielen das dominierende Team" war.

Für den Dreier, den beide Mannschaften anstreben und dringend benötigen, kann Seeberger aber immerhin auf mehr Ressourcen zurückgreifen. Denn während bei Darmstadt Benjamin Baier (24) und Marcus Steegmann (31) zurückkehren, bleibt das Dortmunder Lazarett prall gefüllt. Wagner sieht in diesem Dilemma dennoch eine Chance - und zwar für seine zweite Reihe: "So können sich die anderen auf diesem Level beweisen."