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Verlieren verboten: Österreichs U 19 gegen Israel unter Zugzwang

Nach Auftaktpleite gegen England

Verlieren verboten: Österreichs U 19 gegen Israel unter Zugzwang

Martin Scherb will die ÖFB-Elf gegen Israel zum Sieg coachen.

Martin Scherb will die ÖFB-Elf gegen Israel zum Sieg coachen. GEPA pictures

Nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen England steht die österreichische U-19-Nationalmannschaft vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Israel bereits gehörig unter Druck. Will die Elf von Martin Scherb noch den Sprung ins Halbfinale schaffen, muss am Mittwoch (17.30 Uhr) zumindest ein Punktgewinn her.

U-19-EM

"Mit Israel wartet jetzt ein Gegner auf uns, der auf Augenhöhe ist, der uns keinen Meter Raum und keinen Ball schenken wird. Aber wir sind bereit, diesen Kampf anzunehmen", meint Scherb in einer Aussendung des ÖFB. Die Israelis kassierten in ihrer Auftaktpartie gegen Serbien einen Last-Minute-Ausgleich und mussten sich mit einem 2:2 begnügen, dementsprechend wertvoll wären drei Punkte im Rennen um den Aufstieg in die Vorschlussrunde.

Fallmann "überzeugt, dass wir das bessere Team sind"

Pascal Fallmann, der gegen England auf der linken Abwehrseite durchspielte, rechnet sich jedenfalls gute Chancen auf einen Sieg aus: "Israel ist sicher eine gute Mannschaft. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass wir das bessere Team sind und uns eine gute Ausgangslage für das letzte Match gegen Serbien schaffen werden."

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In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Abwehrchef Lukas Wallner, der im ersten Gruppenspiel die letzte Konsequenz vermisste: "Wir sind gegen England zu unseren Möglichkeiten gekommen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir als gesamtes Team im Spiel nach vorne einen Tick konkreter werden." Insbesondere im letzten Drittel fanden die Österreich gegen den Turnierfavoriten von der Insel kaum Lösungen, mit der 0:2-Niederlage war die Scherb-Elf letztlich noch gut bedient. Auch, wenn Yusuf Demir in der 67. Minute die Partie fast noch spannend gemacht hätte. Der Rapid-Mittelfeldmann traf jedoch nur die Stange.

Israel im Umschaltspiel gefährlich

Gegen Israel wartet auf das ÖFB-Team nun jedoch ein völlig anderes Spiel. Schon gegen England hatten die Österreicher mehr Ballbesitz (52 zu 48 Prozent), diese Schere dürfte am Mittwoch noch einmal deutlich auseinandergehen. Davon geht auch Scherb aus: "Israel steht sehr strukturiert, verteidigt tief und ist enorm gut im Umschaltspiel. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir dürfen sie nicht in solche Situationen kommen lassen."

Auf die eigene Spielanlage soll die Ausrichtung der Israelis jedoch keinen allzu großen Einfluss haben. "Wir haben mit diesem Team über die Jahre eine Philosophie entwickelt, die uns auszeichnet. Natürlich analysieren wir den Gegner und stellen uns auf die Besonderheiten in seinem Spiel ein, aber wir wollen unsere Stärken auf den Platz bringen und über unsere Spielidee zum Erfolg kommen", so Scherb.

nf

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