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U 21 mit Sturm-Power ins EM-Qualifikationsdoppel

Lob vom Teamchef für die Sturm-Graz-Profis

U 21 mit Sturm-Power ins EM-Qualifikationsdoppel

Werner Gregoritsch peilt weitere Sieg mit dem U-21-Nationalteam an

Werner Gregoritsch peilt weitere Sieg mit dem U-21-Nationalteam an GEPA pictures/ Manfred Binder

Am Weg zur Qualifikation für die U-21-Europameisterschaft 2023 in Georgien und Rumänien bekommt es das österreichische U-21-Nationalteam innerhalb von vier Tagen mit Norwegen und Aserbaidschan zu tun. Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Estland geht die Mannschaft von Coach Werner Gregoritsch selbstbewusst in das Länderspieldoppel und will ihre ungeschlagene Serie im Jahr 2021 weiter fortsetzen. Dabei setzt der Teamchef auf geballte Kompetenz von Sturm Graz. Mit Debütant David Affengruber sowie den beiden Youngsters Alexander Prass und Niklas Geyrhofer kann der 63-Jährige auf drei motivierte Bundesliga-Kicker zählen, die mit Tabellenplatz zwei zuletzt positive Energie tanken konnten. Vor allem von Affengruber, der erst im Sommer von Red Bull Salzburg zu den "Blackies" gestoßen ist und sich auf Anhieb einen Stammplatz sicherte, ist Gregoritsch besonders angetan.

EM-Qualifikationsspiele

"Er hat sich aufgedrängt, hat sich in kurzer Zeit bei Sturm zum Stammspieler entwickelt, das heißt, er muss Qualität haben. Er ist leidenschaftlich, aggressiv, schnell, hat ein gutes Stellungsspiel und macht wenige Fouls. Er ist im Zweikampf überragend und bei Standards sehr torgefährlich. In jedem Spiel kommt von ihm etwas Besonderes", kommt der U-21-Teamchef im Gespräch mit der Kronen Zeitung gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Affengruber stand seit seinem Wechsel nach Graz in allen sechs Bundesligaspielen über 90 Minuten auf dem Platz, kam zudem auch beim ÖFB-Cup-Auftakt über die gesamte Spielzeit zum Einsatz und durfte sich ebenso in den beiden Europa-League-Qualifikationsspielen in der Startelf beweisen. Nach neun Einsätzen für das österreichische U 19-Nationalteam kann sich der 20-jährige Scheibbser nun auch eine Stufe höher versuchen.

Der 20-Jährige selbst freut sich im Vorfeld der Spiele über seine Nominierung: "Ich wurde von der Mannschaft gut aufgenommen, es macht sehr viel Spaß und die Qualität im Training ist sehr hoch. Aber jetzt freue ich mich, wenn es endlich los geht mit den Spielen." Gegen Norwegen wartet dabei im zweiten EM-Qualifikationsspiel kein einfacher Gegner, wie der Sturm Graz-Verteidiger weiß: "Norwegen ist sicher ein Gegner, der uns wehtun kann, den wir ernstnehmen müssen. Wir müssen an unser absolutes Limit gehen, um hier die drei Punkte mitnehmen zu können. Aber das ist unser Ziel."

Gregoritsch mit Lob für Arbeit bei Sturm

Neben Affengruber steht mit Alexander Prass ein weiterer Kicker im Kader für die beiden Länderspiele, der ebenso erst im Sommer aus der Mozartstadt zum Team von Christian Ilzer gewechselt ist, im Gegensatz zu seinem Teamkollegen aber bereits vier Partien für die U-21-Auswahl bestritten hat. "Der ist ein wirklich guter Typ und außerdem sehr schnell", lobt Gregoritsch den Mittfeldspieler der Grazer, der bisher fünfmal als Joker und einmal beim 2:2-Unentschieden gegen die Wiener Austria über 90 Minuten auf dem Platz stand. Niklas Geyrhofer komplettiert das Trio des steirischen Bundesligisten, der nach bisher zwei Einsätzen für das U-21-Nationalteam nun mit seinem Teamkollegen Affengruber auch auf Länderspielebene um einen Stammplatz in der Abwehrzentrale kämpft. "Auch Niklas Geyrhofer ist sehr gut für sein Alter, bei mir war er bisher immer top", lobt Gregoritsch den 21-jährigen Defensivspieler der Grazer.

Die kicker-Noten fürs ÖFB-Team gegen Moldau

Generell zeigt sich der Teamchef begeistert, wie bei Sturm Graz momentan gearbeitet wird. Besonders die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft ist auch bei den einberufenen Nationalspielern spürbar: "Mir gefällt die Art, wie momentan bei Sturm Fußball gespielt wird. Der Teamspirit ist großartig, da freuen sich alle auf der Bank mit - das ist genau meine Vorstellung von einer gesunden Mannschaft." Gegen Norwegen in Drammen und vier Tage später gegen Aserbaidschan in Ried wird Gregoritsch einen gesunden Teamspirit brauchen, um wichtige Punkte im Kampf um die EM-Qualifikation zu sammeln.

"Wir müssen eine Freude auf dieses Spiel entwickeln. Norwegen wird ein sehr wichtiges Spiel, weil sie bisher die große Unbekannte sind in unserer Gruppe. Sie haben noch kein Match in dieser Zusammensetzung bestritten. Wir müssen diese Energie, diesen Willen und diese Spielfreude, die meine Mannschaft bisher ausgezeichnet hat, erneut abrufen, um hier erfolgreich zu sein", gibt der Teamchef die Marschroute für das kommende Qualifikationsspiel vor.

ma