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Statt WM: Großbritannien und Irland wollen EM 2028

Keine Bewerbung für die WM 2030

Statt WM: Großbritannien und Irland wollen EM 2028

In Wembley fand bereits das Finale der EURO 2020 im vergangenen Jahr statt.

In Wembley fand bereits das Finale der EURO 2020 im vergangenen Jahr statt. picture alliance / Marc Atkins / Offside

Die vier britischen Verbände von England, Schottland, Wales und Nordirland sowie Irland werden sich für eine gemeinsame Ausrichtung der EM 2028 zu bewerben. Dies gab das Quintett in einer gemeinsamen Stellungnahme am Montag bekannt. Gleichzeitig stellten die fünf Verbände klar, dass sie sich nicht um eine Gastgeberrolle für die WM 2030 bewerben werden. Der englische Premier Boris Johnson hatte erst im letzten Jahr eine gemeinsame Bewerbung Englands und Irlands ins Gespräch gebracht.

"Eine Ehre und Privilig, ganz Europa willkommen zu heißen"

"Es wäre eine Ehre und ein Privileg, die EURO 2028 gemeinsam auszurichten und ganz Europa willkommen zu heißen", teilten die fünf Verbände mit. Die Entscheidung für die UEFA EURO 2028 und gegen die FIFA WM 2030 ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zu großen internationalen Sportveranstaltungen. Besonders die ökonomischen Gesichtspunkte sprachen dabei für eine ausschließliche Konzentration auf die EURO 2028. Deren Ausrichtung biete demnach zwar eine ähnliche Rendite, die vorab zu leistenden Kosten seien aber deutlich niedriger und die potenziellen Gewinne würden früher realisiert, hieß es.

Die Europameisterschaften 2028 und 2032 werden von der UEFA gemeinsam vergeben. Bis zum 23. März haben die fünf Verbände nun Zeit, ihre Unterlagen einzureichen. Im April will die UEFA dann die von ihr zugelassenen Bewerber bekanntgeben. Bisher ist das Interesse Italiens verbürgt, das sich für beide Termine bewirbt.

Die nächste Euro im Jahr 2024 findet in Deutschland statt. England war bereits zweimal alleiniger Gastgeber von internationalen Großturnieren im Fußball: 1966 endete die Heim-WM mit dem bisher einzigen englischen Triumph, bei der EM 1996 scheiterten die Three Lions im Halbfinale am späteren Titelträger Deutschland. Zudem stiegen im letzten Jahr etliche Partien der paneuropäischen EURO 2020 in London. Unter anderem das Finale zwischen Italien und England (3:2 i.E.).

jer

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