kicker

St. Pölten hat zehnten Cup-Triumph in Folge im Visier

Zuschauer-Interesse steigt

St. Pölten hat zehnten Cup-Triumph in Folge im Visier

Können Verena Volkmer und Co. den SKN zu Fall bringen?

Können Verena Volkmer und Co. den SKN zu Fall bringen? APA/Georg Hochmuth

Der SKN St. Pölten hat im Frauen-Cupfinale am Donnerstag gegen Austria Wien die Chance, sich zum zehnten Mal in Folge zum Cupsieger zu krönen. "Wir brauchen einen perfekten Tag", ist sich Trainerin Liese Brancao aber der Schwere der Aufgabe vor mehr als 1.500 Zuschauern in Wiener Neustadt bewusst. Austria-Trainer Stefan Kenesei kündigte vor dem Kampf um den Premierentitel an: "Wenn St. Pölten wackelt, werden wir da sein."

2012 gewann der SV Neulengbach den Cup, seitdem hieß der Gewinner immer St. Pölten. "Die Zahl zehn ist etwas ganz Besonderes und alleine das Wort Finale reicht für einen Motivationsschub", sagte SKN-Kapitänin Jennifer Klein. Brancao stand bereits bei fünf Triumphen an der Seitenlinie, der Titel hätte trotzdem eine spezielle Bedeutung: "Der Cup ist für mich immer besonders. Von der ersten Runde bis zum Finale gibt es nur 50:50-Spiele."

Damit der Pokal wieder nach St. Pölten kommt, soll eine frühe Führung her. "Wir wollen ein schnelles Tor machen, das uns Ruhe geben würde. Die Austria hatte im Frühjahr super Ergebnisse und es wird ein enges Spiel", erklärte Brancao. Tatsächlich endete das Aufeinandertreffen im März 0:0, das erste Saisonduell der beiden Clubs hatten die Niederösterreicherinnen im Sommer mit 1:0 gewonnen.

Kenesei glaubt an "Switch"

Bis zur späten Niederlage am Wochenende gegen die Vienna war die Austria elf Spiele in Folge ungeschlagen, ein Cupduell sei für Kenesei aber nicht mit einem Ligaspiel zu vergleichen: "Wir stehen in der Liga irgendwo im Niemandsland und im Cup stehen wir ein Spiel vor einem Titel. Deswegen müssen wir den Switch schaffen und in den Cupmodus kommen." Kapitänin Verena Volkmer befindet sich bereits in diesem: "Es ist ein Highlightspiel, das in die Ewigkeit eingeht und an das man sich immer erinnert."

Das Erfolgsrezept soll in der Defensive liegen, wie Kenesei betonte: "Wenn die Null steht, verlierst du nicht das Spiel. Wir wären auch auf ein Elfmeterschießen vorbereitet." 1.600 Tickets waren am Montag abgesetzt und damit schon um 1.000 mehr als beim letztjährigen Finale. Für St. Pölten steht insgesamt eine ereignisreiche Woche bevor, am Sonntag könnte nämlich auch der neunte Meistertitel en suite perfekt werden. Die Austria liegt in der Liga auf Rang fünf, der Cup ist also die einzige Titelchance.

apa

Mbappé bleibt stehen: Die Toptorjäger in den K.-o.-Runden der Champions League