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Sperre für Conte bleibt

Trainer ruft nächste Instanz an

Sperre für Conte bleibt

Findet sich mit dem Urteil erneut nicht ab: Antonio Conte.

Findet sich mit dem Urteil erneut nicht ab: Antonio Conte. Getty Images

Das Sportgericht sah als erwiesen an, dass Conte 2011 als damaliger Trainer des AC Siena Kenntnisse über Spielmanipulationen hatte und seine Informationen nicht gemeldet hat. Conte hatte einen Freispruch gefordert. Er bestreitet das Vergehen und ruft in nächster Instanz das Schiedsgericht des Nationalen Olympischen Komitee Italiens (TNAS) an. Dieses tritt frühestens in drei Wochen zusammen. Seine Anwälte hoffen dann zumindest auf eine Reduzierung der Strafe, zumal das Verbandsgericht Contes Schuld in einem Anklagepunkt als nicht erwiesen ansah. Bei der Partie seines damaligen Clubs bei Albinoleffe hat Conte nach Überzeugung der Verbandsrichter jedoch von einer Ergebnisabsprache gewusst.

Chefankläger Stefano Palazzi hatte ursprünglich sogar eine 15-monatige Sperre für Turins Meister-Coach, der vor rund drei Monaten von einem verhafteten Profi belastet worden war, gefordert.

Auch sein damaliger Co-Trainer Angelo Alessio wurde wegen nicht angezeigter Ergebnismanipulationen erneut verurteilt. Seine Sperre wurde jedoch von acht auf sechs Monate reduziert. Solange das Trainergespann ausfällt, sitzt Jugendcoach Massimo Carrera auf der Juve-Bank. Er vertrat Conte und Alessio auch schon bei den Siegen im Supercup gegen den SSC Neapel und im Luigi-Berlusconi-Pokal gegen den AC Mailand.

Während die juristische Aufarbeitung der Wettaffäre für Conte und Alessio weitergeht, ist sie für die Juve-Spieler Leonardo Bonucci und Simone Pepe beendet. Sie wurden auch in zweiter Instanz vom Verdacht der Spielmanipulation freigesprochen.