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Schwarz in neuer Rolle bei der SpVgg Bayreuth

"Noch etwas ungewohnt, aber macht Spaß"

Schwarz in neuer Rolle bei der SpVgg Bayreuth

Hat Gefallen an seiner offensiveren Rolle gefunden: Bayreuths Kapitän Edwin Schwarz

Hat Gefallen an seiner offensiveren Rolle gefunden: Bayreuths Kapitän Edwin Schwarz IMAGO/Zink

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Trainer Marek Mintal und seine Elf stehen nach fünf unbesiegten Partien mittlerweile auf einem einstelligen Tabellenplatz mit Schlagdistanz zu den davor rangierenden Teams. Einer, der eine Schlüsselrolle in der Mannschaft inne hat, ist Kapitän Edwin Schwarz. "Man merkt inzwischen, dass es echt schwer ist, gegen uns zu spielen", freut er sich über die positive Entwicklung, "jetzt gilt es, das gegen jeden und vor allem über 90 Minuten zu bestätigen." An dem bei Bayern München ausgebildeten und über Zwischenstationen bei Viktoria Köln und den Stuttgarter Kickers nach Oberfranken gekommenen Publikumsliebling soll es nicht liegen.

Der 29-Jährige Schwarz, nach Tobias Weber (28) dienstältester Bayreuther Spieler, führt die Truppe nicht nur, mittlerweile geht er auch als Torschütze vorneweg (drei Treffer). Wie schon im Hinspiel gegen den FC Memmingen so traf er zuletzt auch im Rückspiel und war entscheidend am 2:1-Sieg beteiligt. Die für seine Verhältnisse hohe Torquote ist einfach erklärt: Der eigentliche Innenverteidiger rutschte bereits während der Drittliga-Saison zeitweise auf die Sechserposition. Unter Mintal und an der Seite von Tim Latteier und Marco Zietsch ist es gar so, dass der gebürtige Münchner mehr und mehr auf der offensiven Sechserposition anzutreffen ist und zeitweise gar einen verkappten Spielmacher gibt. Ein Plus an eigenen Chancen inkludiert.

"Wie sich die Räume ergeben", sagt Schwarz, schalte er sich offensiv ein. Man merkt ihm an, dass er an der neuen Rolle mehr und mehr Gefallen findet. "Es ist noch etwas ungewohnt, aber macht schon Spaß", so der eher als Torverhinderer bekannte Allrounder über den Fakt, dass er immer öfter auch zum Torabschluss kommt.

Unnötige Punktverluste

Was den Altstädtern aktuell noch immer zu einem Spitzenteam fehlt: Die nötige Konstanz. Insgesamt neunmal teilten sich die Gelb-Schwarzen bereits die Punkte mit dem Gegner - einzig gegen Ansbach, Fürth II und Nürnberg II drehte man dabei einen eigenen Rückstand um. Sechsmal verspielte man eine Führung, meist in den finalen Spielminuten. Summa summarum zwölf fehlende Zähler in der Endabrechnung. "Unser Anspruch ist es schon, die Qualität, die wir gegen Würzburg und Vilzing gezeigt haben, auch gegen die Teams aus der hinteren Tabellenregion zu zeigen", erinnert sich der Kapitän an unnötige Punktverluste, was es auch am Freitagabend beim Heimspiel gegen Augsburg zu verhindern gilt.

Andreas Bär

Die Stadien in der Regionalliga Bayern