3. Liga

Claus Schromm freut sich über die Punktausbeute der SpVgg Unterhaching

Unterhaching holt einen Zähler in Rostock

Schromm hadert mit Abseitspfiff - freut sich aber über die "4 vorne"

Peilt mit der SpVgg Unterhaching mittelfristig die 2. Liga an: Cheftrainer Claus Schromm.

Peilt mit der SpVgg Unterhaching mittelfristig die 2. Liga an: Cheftrainer Claus Schromm. imago images

Es lief die 18. Minute im Rostocker Ostseestadion, als Stephan Hain den Ball aus zentraler Position ins Hansa-Tor schoss und Unterhaching damit vermeintlich in Führung brachte. Doch die Freude erstarb schnell, schließlich verweigerte das Schiedsrichter-Gespann um Lukas Benen dem Treffer die Anerkennung, weil Hain bei Felix Schröters Pass in die Schnittstelle im Abseits gestanden haben soll. Eine äußerst knifflige Entscheidung. "In der 3. Liga ist es recht einfach: Wenn der Schiri Abseits pfeift, gibt es Abseits", sagte Schromm nach dem Spielende zwar bei "Magenta Sport", antwortete nach Ansicht der TV-Bilder auf die Frage, ob der Treffer seiner Meinung hätte zählen sollen vielsagend: "Es sieht jeder."

Der Gegner hat uns etwas überrascht mit seinem Angriffspressing und ist voll drauf gegangen.

Unterhachings Offensivmann Jim-Patrick Müller

Für den 50-Jährigen stand aber zweifelsohne fest, dass seinem Team das Leben durch den Treffer erleichtert worden wäre. "Man hat gesehen, wie so ein Tor das Spiel verändert", verwies er auf Rostocks Führung im zweiten Durchgang. "Es war klar, dass der Gegner dann was zu verlieren hatte und wir endlich auch mal im Ballbesitz besser waren."

Haching hatte sich mehr Ballbesitz erhofft

Gerade diese Ballbesitz-Phasen hatten sich die Oberbayern von Beginn an ausgerechnet, wurden aber entsprechend von der mutigen Herangehensweise der Rostocker überrumpelt. "Der Gegner hat uns etwas überrascht mit seinem Angriffspressing und ist voll drauf gegangen. Da haben wir etwas gebraucht", sagte Offensivmann Jim-Patrick Müller, der in der Schlussphase den Ausgleich durch Dominik Stroh-Engel vorbereitet hatte. Mit dem Remis zeigte er sich insgesamt zufrieden, angesichts der Tatsache, dass seine Mannschaft "so zurückkommt und so eine Reaktion zeigt".

"...im Februar ist das sensationell"

Auch Schromm richtete den Blick ungeachtet der strittigen Abseits-Entscheidung nach vorne - schließlich behauptete Unterhaching Rang drei, hielt Kontakt zu den Aufstiegsplätzen (ein Punkt) und schraubte das Punktekonto auf 40 nach oben. "Wir haben jetzt die "4" vorne - im Februar ist das sensationell", so Schromm.

pau