kicker

Schiechtl: "Dieses Ergebnis bestätigt unseren Weg"

Austria mit Bollwerk

Schiechtl: "Dieses Ergebnis bestätigt unseren Weg"

Katharina Schiechtl und Torfrau Larissa Haidner glücklich vereint nach Schlusspfiff.

Katharina Schiechtl und Torfrau Larissa Haidner glücklich vereint nach Schlusspfiff. GEPA pictures/Walter Luger

3:0 im Cup-Viertelfinale bei Sturm Graz und nun ein 0:0 in der Bundesliga beim bis dato stets erfolgreichen Serienmeister SKN St. Pölten. FK Austria Wien ist das Team der Stunde im heimischen Frauenfußball.

Verena Volkmer und Co. hatten in St. Pölten zwar etwas Glück, als Jennifer Klein in der 76. Minute einen Foulelfmeter über das Tor jagte, setzten aber auch selbst mehrere Nadelstiche. Vor allem bei Standards waren die Austrianerinnen stets gefährlich, insbesondere bei den Cornern mit böigem Rückenwind in der zweiten Hälfte.

Frauen-Bundesliga, 10. Runde

"Mit Sturm und St. Pölten haben wir zwei super Gradmesser gehabt. Man sieht jetzt unsere tolle Mentalität, und dass wir die Basics schon sehr gut auf den Platz bringen. Jetzt heißt es schauen, dass wir im Ballbesitz noch stabiler werden", sagte Abwehrchefin Katharina Schiechtl, "ein Zu Null ist immer schön."

Richtig Druck machten die St. Pöltnerinnen lediglich kurz nach der Pause, nachdem Trainerin Liese Brancao Maria Mikolajova (für die starke, aber gelbrot gefährdete Diana Lemesova) gebracht hatte und an den Flügeln Valentina Mädl und Ella Touon. Da klappte das auf viel Ballbesitz und Zirkulation ausgerichtete 3-6-1-System der "Wölfinnen".

Das war eine Bärenleistung in der Defensive.

Austria-Trainer Stefan Kenesei

"Wir haben in der ersten Halbzeit keine einzige klare Torchance zugelassen. Die Offensivpower von der St. Pöltner Bank mussten wir dann 15 bis 20 Minuten überstehen, aber auch die haben wir diszipliniert wegverteidigt. Das war eine Bärenleistung in der Defensive", freute sich Austria-Trainer Stefan Kenesei.

"In den zwei Spielen gegen Sturm und St. Pölten kein Tor zu kassieren, ist enorm wichtig für unseren Teamspirit", weiß Kenesei, "wir sind megahappy, jetzt heißt es aber demütig bleiben."

Nächsten Sonntag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Tabellenschlusslicht Wacker Innsbruck eine ganz andere Aufgabe auf die Austria. Danach geht es im Cup-Halbfinale zur SPG Altach/Vorderland. "Das ist die zweitbeste Mannschaft", weiß Kenesei, "aber, ja, klar, wenn du im Halbfinale bist, willst du ins Finale."

Lesen Sie auch: Brancao im Interview: "Die Richtung stimmt, das Tempo ist langsam"

Thomas Schöpf

Die Kapitäninnen der Frauen-Bundesliga 2023/24