Mittelfeldakteur Rohracker kam beim SV Sandhausen in der abgelaufenen Spielzeit auf lediglich acht Einsätze. Insgesamt bestritt der 23-Jährige, der die Nachwuchsabteilung des FC Bayern München durchlief, seit 2010 27 Drittliga-Partien (zwei Tore) für den SVS.
Welzmüller dagegen war mit 26 Partien (ein Tor) einer der Leistungsträger bei der SpVgg Greuther Fürth II in der Regionalliga Süd. Der 22-jährige Mittelfeldspieler, der aus der Nähe von München stammt, war zuvor bereits für die zweite Mannschaft des FSV Frankfurt und die A-Junioren des TSV 1860 München am Ball.
Der dritte im Bunde, Luka Odak, sammelte ebenfalls fleißig Regionalligaerfahrung: Beim FC Ingolstadt II kam der Abwehrspieler in der zurückliegenden Spielzeit auf 28 Einsätze. Der 22-jährige Kroate durchlief wie Rohracker die Jugendabteilung des FC Bayern München.
Für einen Vertrag bei der SpVgg empfehlen will sich derweil Savio Nsereko. Der deutsch-ugandische Außenstürmer, zuletzt für den rumänischen Erstligisten FC Vaslui aktiv, sorgte vor allem in seiner Zeit beim TSV 1860 München für Schlagzeilen: Im Oktober 2010 blieb er ohne Benachrichtigung dem Training und weiteren Terminen der Mannschaft fern und wurde schließlich fristlos bei den Löwen gekündigt. "Wir versuchen, ihm eine Chance zu geben, aber da muss von ihm jetzt einiges kommen", erklärte Sportdirektor Manfred Schwabl gegenüber dem "Münchner Merkur". Dass der 22-Jährige Talent besitzt, ist unbestritten, schließlich wurde er bei der U-19-Europameisterschaft 2008, bei der er mit Deutschland Europameister wurde, zum besten Spieler des Turniers gekürt.
Quasi als "Neuzugang" wird auch Jonas Hummels gesehen. Zwar spielt der Bruder von BVB-Star Mats Hummels bereits seit 2007 bei den Hachingern, doch immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück, sodass er in der ersten Mannschaft erst auf drei Einsätze kam. Zuletzt musste sich der 20-jährige Abwehrspieler im März einer Knie-OP unterziehen und fiel den Rest der abgelaufenen Saison aus. "Ich habe keine Probleme. Es zwickt zwar noch ein bisschen. Aber ich setze mich da jetzt nicht so unter Druck", so Hummels, den Ex-Trainer Heiko Herrlich sogar zum Spielführer machte.