3. Liga

Reiche fordert Geduld ein

Babelsberg: Ladehemmung im Sturm

Reiche fordert Geduld ein

Attraktivität und Angriffsschwung sollten den Babelsberger Fußball in der neuen Saison auszeichnen - ein frommer Wunsch, denn seit dem 13. Spieltag steht das Team zum fünften Mal auf einem Abstiegsplatz. Klar, dass da das Umfeld trotz Daueroptimismus der Vereinsoberen unzufrieden ist. Der Unzufriedenheit der Fans sowie der ernüchternden Zwischenbilanz tritt Coach Christian Benbennek kämpferisch entgegen. Und Mannschaftskapitän Daniel Reiche fordert von den eigenen Anhängern Geduld ein.

SVB-Kapitän Daniel Reiche: "Das Einzige, was wir nicht gebrauchen können, ist Ungeduld." imago

"Die Mannschaft hat das Potenzial und steigt nicht ab", hält Trainer Christian Benbennek kämpferisch dagegen. "Das Einzige, was wir nicht gebrauchen können, ist Ungeduld", sagt Daniel Reiche (24). Der Kapitän weiß aber auch genau, dass entsprechende Ergebnisse hermüssen.

Sicher, die junge Mannschaft bot phasenweise ansprechenden Fußball. Doch unterm Strich fehlten Konstanz und Standvermögen, machten taktische und individuelle Fehler alle gut gemeinten Ansätze zunichte. Für das auswärts zweitschwächste Team der Liga (hinter dem BVB II) steht die ernüchternde Bilanz von 21 Gegentoren bei mickrigen elf geschossenen Treffern. Nicht unbegründet dachte deshalb Manager Klaus Brüggemann laut über die "Verpflichtung eines weiteren Angreifers" nach. Zumal Marcus Müller, robust und einsatzstark wie eh und je und im Vorjahr mit zwölf Treffern dekoriert, nur ein Freistoßtor zuwege brachte. Sturm-Kollege Oliver Heil machte es nicht besser.