Regionalliga

Regionalliga Südwest: Sechs Vereine klagen gegen geplanten Re-Start

"Frage der Zumutbarkeit"

Regionalliga Südwest: Sechs Vereine klagen gegen geplanten Re-Start

Wie geht es in der Regionalliga Südwest weiter? Eigentlich sollte ab kommenden Wochenende der Ball rollen.

Wie geht es in der Regionalliga Südwest weiter? Eigentlich sollte ab kommenden Wochenende der Ball rollen. imago images

Bei den sechs Vereinen handelt es sich um Aufstiegsanwärter TSV Steinbach, den FC Gießen, den TSV Eintracht Stadtallendorf, den TSV Schott Mainz, den Bahlinger SC und den FC-Astoria Walldorf. Das Sextett hat "am Freitag beim Landgericht Mannheim eine einstweilige Verfügung gegen den Re-Start der Fußball-Regionalliga Südwest am kommenden Wochenende eingereicht", wie es in einer Mitteilung des TSV Steinbach am Samstagmittag heißt.

"Angesichts der weiter angespannten Corona-Lage mit nach wie vor sehr hohen Infektionszahlen ist das für den TSV Steinbach Haiger, aber auch für etliche andere Klubs in der Regionalliga Südwest das komplett falsche Zeichen. Statt wie von der Politik nur wenige Tage zuvor eindringlich gefordert, Kontakte zu minimieren, um die Corona-Krise in den Griff zu bekommen, vergrößern die Regionalligisten durch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs zwangsläufig wieder ihre Kontakte und setzen ihre Spieler, ihre Mitarbeiter, aber auch die ehrenamtlichen Helfer weiteren Gefahren aus", heißt es zur Begründung in der Mitteilung der Hessen. Es gehe "um die Frage der Zumutbarkeit". Ziel sei es jetzt, möglichst schnell Rechtssicherheit zu erhalten.

Uns geht es nicht um eine Spaltung der Liga, sondern um eine rational, juristische Klärung der Sachlage.

Steinbachs Vorstandssprecher Roland Kring

Die Regionalliga Südwest hatten ihren Spielbetrieb im November vorübergehend unterbrochen, nachdem die Spielklasse in Rheinland-Pfalz als Amateurliga eingestuft und damit vom bundesweites Spielverbot betroffen war. Dieses war seitens der Politik verhängt worden, um die Corona-Infektionszahlen zu minimieren. Im Dezember sollte es in der Regionalliga Südwest mit ihren 22 Vereinen aber mit drei normalen Runden und einem Nachhol-Spieltag weitergehen.

Mangelnde Transparenz der Liga in der Kritik

"Alle 22 Vereine in der Regionalliga wollen Fußball spielen. Aber die aktuellen Umstände durch die Pandemie und auch die Transparenz seitens der Liga, mit der uns die Fortführung des Spielbetriebs präsentiert wurde, sind fragwürdig", betonte Steinbachs Vorstandssprecher Roland Kring. "Wenn das Gericht urteilt, dass gespielt werden kann, dann werden wir natürlich spielen. Uns geht es nicht um eine Spaltung der Liga, sondern um eine rational, juristische Klärung der Sachlage."

pau