Zu Beginn der Saison war Christoph Rischker eine feste Größe in der Startelf von Wacker Nordhausen. Doch dann nach vier Einsätzen der Rückschlag: Am 5. September zog sich der 26-Jährige im Training einen Teilabriss des Außenbandes im rechten Knie zu, was das Aus in der Hinrunde bedeutete. Nun will der Mittelfeldspieler wieder angreifen. Wohl wissend, dass es bei dem qualitativ guten Kader nicht einfach sein wird, gleich wieder in die erste Elf zu kommen. Aber Rischker hat vorgesorgt: "Ich habe in den vergangenen Wochen ein eigenes Trainingsprogramm absolviert, dabei viel Wert auf Kraft und Ausdauer gelegt."
Hettich - Der Lenker und Denker in Jena
Alexander Hettich fehlte dem Carl Zeiss Jena seit Oktober. Da musste er sich einer Knie-OP unterziehen. Der Ausfall des 26-Jährigen machte sich deutlich bemerkbar – ohne ihn fehlte es in der Schaltzentrale an Ideen und Kreativität. Präsident Lutz Lindemann, der Hettich im Sommer aus Siegen nach Thüringen lotste, verpasste dem Denker und Lenker das Prädikat "unersetzlich". In sieben Spielen war er an vier Toren beteiligt, erzielte dabei zwei selbst – Carl Zeiss blieb ungeschlagen. Nun ist der Mittelfeldmotor wieder angesprungen. Bis er wieder auf Hochtouren läuft, wird es aber noch einige Wochen dauern.
Uzun als Babelsberger Hoffnungsträger
Eigentlich ist Laufen bei ihm eine ungeliebte Trainingseinheit. Doch jetzt war Enes Uzun gezwungen, Kilometer abzuspulen. Eine lange Verletzungszeit soll zu Ende gehen. "Ich greife wieder an", erklärt der Hoffnungsträger der Babelsberger. Vor einem Jahr begann die Achillessehne zu streiken. Der 22-Jährige rannte von Arzt zu Arzt. Erst nach sechs Monaten klang die Entzündung ab, doch eine Bänderreizung im linken Knie warf ihn erneut zurück, sodass er in dieser Saison lediglich zu drei Einsätzen kam. Wiederbeginn mit Laufübungen im Dezember. Jetzt sagt er: "Ich bin endlich beschwerdefrei."
Petersen: "Er ist ja so etwas wie eine Neuverpflichtung"
Das Jahr 2014 gehört wahrlich nicht zu den besten im Leben von Taku Ishihara. Der 26-Jährige, der noch bis 2016 bei Zweitligist FC Erzgebirge Aue unter Vertrag steht, wurde Anfang 2014 erst an den 1. FC Saarbrücken ausgeliehen. Nach einem halben Jahr folgte die Rückkehr nach Aue und anschließend eine erneute Ausleihe im Sommer in den Norden nach Neustrelitz zur TSG. Als einer der Hoffnungsträger geholt, brachte es Ishihara auf lediglich drei Einsätze, ehe der Schock folgte: Kreuzbandzerrung. Seit Anfang September ist der Offensivakteur verletzt. Doch 2015 soll alles anders werden, er will in der Rückrunde voll angreifen. "Er ist ja so etwas wie eine Neuverpflichtung", betont Trainer Andreas Petersen. Zum offiziellen Rückrundenauftakt am kommenden Donnerstag ist der Japaner dabei und trainiert erstmals seit Monaten wieder mit der Mannschaft zusammen.
Doymus: "An erster Stelle steht der Klassenerhalt"
Für Murat Doymus begann die Saison wenig verheißungsvoll. Beim Start in Neustrelitz (2:1) sah er die Gelb-Rote-Karte, und im DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:2) unterlief ihm früh ein folgenschwerer Abstimmungsfehler mit Torwart Marcus Rickert. Am Ende standen eine Niederlage und zugleich der bislang letzte Saisoneinsatz für Doymus, der anschließend unter einer langwierigen Fußverletzung litt. Diese ließ er erst konservativ behandeln, ehe letztlich eine OP unumgänglich wurde. "Ich bereue das überhaupt nicht", sagt Doymus, schließlich habe man "einen Eingriff nicht gerne." Von der Tribüne aus erlebte der 29-Jährige, der bereits in der 1. Liga Aserbaidschans spielte, den Absturz seiner ambitionierten Berliner Viktoria auf Rang 15. Mittlerweile befindet sich der Verteidiger wieder im Lauf- und Stabilisationstraining: "An erster Stelle steht der Klassenerhalt, dabei möchte ich eine gute Rückserie spielen."