Regionalliga

Quintett hofft auf Neustart im Nordosten

RL Nordost: Neues Jahr, neues Glück?

Quintett hofft auf Neustart im Nordosten

Wollen bei ihren Klubs wieder angreifen: Christoph Rischker, Alexander Hettich, Enes Uzun, Taku Ishihara und Murat Doymus (v.l.).

Wollen bei ihren Klubs wieder angreifen: Christoph Rischker, Alexander Hettich, Enes Uzun, Taku Ishihara und Murat Doymus (v.l.). imago

Zu Beginn der Saison war Chris­toph Rischker eine feste Größe in der Startelf von Wacker Nordhausen. Doch dann nach vier Einsätzen der Rückschlag: Am 5. September zog sich der 26-Jähri­ge im Training ei­nen Teilabriss des Außenbandes im rechten Knie zu, was das Aus in der Hinrunde bedeu­tete. Nun will der Mittelfeldspieler wieder angreifen. Wohl wissend, dass es bei dem qualita­tiv guten Kader nicht einfach sein wird, gleich wieder in die erste Elf zu kommen. Aber Rischker hat vorgesorgt: "Ich habe in den vergangenen Wochen ein eigenes Trai­ningsprogramm absolviert, dabei viel Wert auf Kraft und Ausdauer gelegt."

Hettich - Der Lenker und Denker in Jena

Alexander Het­tich fehlte dem Carl Zeiss Jena seit Oktober. Da musste er sich einer Knie-OP unterziehen. Der Ausfall des 26-Jährigen machte sich deutlich bemerkbar – ohne ihn fehlte es in der Schaltzent­rale an Ideen und Kreativität. Präsi­dent Lutz Linde­mann, der Hettich im Sommer aus Siegen nach Thürin­gen lotste, verpass­te dem Denker und Lenker das Prädikat "unersetzlich". In sieben Spielen war er an vier Toren beteiligt, erzielte dabei zwei selbst – Carl Zeiss blieb ungeschlagen. Nun ist der Mittelfeldmotor wieder angesprungen. Bis er wieder auf Hochtouren läuft, wird es aber noch einige Wochen dauern.

Spielersteckbrief Rischker
Rischker

Rischker Christoph

Spielersteckbrief Hettich
Hettich

Hettich Alexander

Spielersteckbrief Uzun
Uzun

Uzun Enes

Spielersteckbrief Ishihara
Ishihara

Ishihara Taku

Spielersteckbrief Doymus
Doymus

Doymus Murat

Uzun als Babelsberger Hoffnungsträger

Eigentlich ist Laufen bei ihm eine ungeliebte Trainingseinheit. Doch jetzt war Enes Uzun gezwungen, Kilometer abzu­spulen. Eine lange Verletzungszeit soll zu Ende gehen. "Ich greife wieder an", erklärt der Hoffnungsträger der Babelsberger. Vor einem Jahr begann die Achillessehne zu streiken. Der 22-Jäh­rige rannte von Arzt zu Arzt. Erst nach sechs Monaten klang die Entzün­dung ab, doch eine Bänderreizung im lin­ken Knie warf ihn erneut zurück, sodass er in dieser Saison lediglich zu drei Einsätzen kam. Wiederbeginn mit Laufübungen im Dezember. Jetzt sagt er: "Ich bin endlich beschwerdefrei."

Petersen: "Er ist ja so etwas wie eine Neuverpflichtung"

Das Jahr 2014 gehört wahrlich nicht zu den besten im Leben von Taku Ishihara. Der 26-Jährige, der noch bis 2016 bei Zweitligist FC Erzgebirge Aue unter Vertrag steht, wurde Anfang 2014 erst an den 1. FC Saarbrücken ausgeliehen. Nach einem halben Jahr folgte die Rückkehr nach Aue und anschließend eine er­neute Ausleihe im Som­mer in den Norden nach Neustrelitz zur TSG. Als einer der Hoffnungsträger geholt, brachte es Ishihara auf le­diglich drei Einsätze, ehe der Schock folgte: Kreuz­bandzerrung. Seit Anfang September ist der Offensivakteur verletzt. Doch 2015 soll alles anders werden, er will in der Rück­runde voll angreifen. "Er ist ja so etwas wie eine Neuverpflichtung", betont Trainer Andreas Petersen. Zum offiziellen Rückrundenauftakt am kommen­den Donnerstag ist der Japaner dabei und trainiert erstmals seit Monaten wieder mit der Mannschaft zusammen.

Doymus: "An erster Stelle steht der Klassenerhalt"

Für Murat Doymus be­gann die Saison wenig ver­heißungsvoll. Beim Start in Neustrelitz (2:1) sah er die Gelb-Rote-Karte, und im DFB-­Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:2) unterlief ihm früh ein folgenschwerer Abstimmungsfehler mit Torwart Marcus Rickert. Am Ende standen eine Niederlage und zugleich der bislang letzte Saison­einsatz für Doymus, der anschließend unter einer langwierigen Fußverlet­zung litt. Diese ließ er erst konservativ behandeln, ehe letztlich eine OP unumgänglich wurde. "Ich bereue das überhaupt nicht", sagt Doymus, schließlich habe man "einen Eingriff nicht gerne." Von der Tribüne aus erlebte der 29-Jährige, der bereits in der 1. Liga Aserbaid­schans spielte, den Absturz seiner ambitionierten Berliner Viktoria auf Rang 15. Mittlerweile befindet sich der Verteidiger wieder im Lauf- und Stabilisationstraining: "An erster Stelle steht der Klassenerhalt, dabei möchte ich eine gute Rückserie spielen."

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