DFB-Pokal

FC Ingolstadt feiert Matchwinner Fatih Kaya

FCI-Trainer heiser und glücklich: "Wir können standhalten"

Pätzold hat "eine besondere Beziehung" zu Matchwinner Kaya

Ingolstadts Chefcoach Robert Pätzold beglückwünscht Matchwinner Fatih Kaya (Mitte).

Ingolstadts Chefcoach Robert Pätzold beglückwünscht Matchwinner Fatih Kaya (Mitte). imago images/Jan Huebner

Die Aufstiegseuphorie rund um den FC Ingolstadt war schon fast wieder abgekühlt. 0:3 zum Saisonauftakt in Dresden, 1:2 gegen den 1. FC Heidenheim, der Start in der 2. Liga gestaltete sich schwierig für die Oberbayern.  Am Montagabend aber setzten sich die Schanzer im DFB-Pokal gegen Liga-Konkurrent Aue mit 2:1 durch und feierten den ersten Saisonsieg.

"Der Sieg gibt uns die Bestätigung, dass wir in der Liga angekommen sind. Wir können gegen Zweitligisten punkten und gewinnen, das ist für uns eine sehr wichtige Erfahrung. Wir können standhalten", sagte Chefcoach Roberto Pätzold.

Ich freue mich, wenn ich nach dem Spiel auch fix und fertig bin, genauso wie die Jungs.

Trainer Roberto Pätzold

Der FCI-Trainer war nach 90 intensiven Minuten als lautstarker Dauerantreiber am Spielfeldrand beinahe "sprachlos", weil heiser. "In die Karaoke-Bar könnte ich jetzt nicht", scherzte Pätzold. "Wir wollen leidenschaftliches Spiel mit einer hohen Intensität. Das will ich an der Linie unterstützen und vorleben. Ich freue mich, wenn ich nach dem Spiel auch fix und fertig bin, genauso wie die Jungs."

Einer der Youngster, die er als Nachwuchscoach in Ingolstadt zum Profi geformt hat, war der Matchwinner. Nach den Toren von Filip Bilbija (6.) und Aues Ben Zolinski (67.) war es der eingewechselte Fatih Kaya, der bei seiner ersten Ballaktion gleich das 2:1 erzielte (80.). Pätzold bezeichnet den 21-Jährigen als "Vollblutstürmer", was Kaya beim Siegtor mit einem dynamischen Haken und einem platzierten Flachschuss belegte.

Wir haben eine ganz besondere Beziehung.

Trainer Roberto Pätzold über Matchwinner Fatih Kaya 

"Es freut mich für den Fathi, weil er ein großer Mannschaftsspieler ist und sich immer in den Dienst des Teams stellt", sagte Pätzold zu seinem Joker, der sofort stach. Kaya kam als 16-Jähriger aus Mainz zum FCI. "Ich war derjenige, der ihn ein bisschen entdeckt hat. Wir haben eine ganz besondere Beziehung", so Pätzold.

Schönster Rasen der 3. Liga

Der Sieg gegen Aue war nicht das einzige freudige Ereignis für die Schanzer. Der FC Ingolstadt entschied nicht nur die Pokalpartie für sich, sondern wurde noch dazu mit dem Pitch-of-the-Year-Award des DFB ausgezeichnet, weil die Schanzer in der Aufstiegssaison den schönsten Rasen der 3. Liga hatten.

mas/dpa