Mit Rechtsverteidiger Patrick Ochs (32, 216 Erstligaspiele für Eintracht Frankfurt, Wolfsburg und Hoffenheim) konnte ein ehemaliger Bundesligaprofi verpflichtet werden. "Es ist sehr schön, die Fußballschuhe wieder in Frankfurt zu schnüren. Ich lebe ja schon seit einem Jahr wieder hier. Der FSV ist jetzt genau der richtige Schritt", sagte Ochs nach der ersten Trainingseinheit.
Ein Jahr lang hatte der gebürtige Frankfurter keinen Fußball gespielt, aber: "Ich habe mich fit gehalten, war viel Laufen in letzter Zeit, habe viel auf dem Platz gemacht. Von daher denke ich, dass ich auf einem guten Level bin. Natürlich sind die Zweikämpfe noch die Frage, aber ich denke, dass ich in zwei, drei Wochen soweit wieder alles kann."
Neuzugänge müssen integriert werden
Neben Ochs und den bereits in der vergangenen Woche verpflichteten Christopher Schorch (27, von Energie Cottbus) und Bentley Baxter Bahn (23, Stuttgarter Kickers) präsentierte der FSV zum Trainingsauftakt am Mittwoch auch drei weitere Neuzugänge: Die Linksverteidiger La'Vere Corbin-Ong, (25, Berliner AK) und Antonio Fischer (19, FC Basel) sowie Rückkehrer Fabian Burdenski (24, Mittelfeld) aus Erfurt. Hinzu kam am Donnerstag Stürmer Adil Chihi.
Wie es in den nächsten Tagen weitergehen soll beim FSV, weiß Ochs: "Erst einmal müssen wir schauen, dass wir eine ordentliche Mannschaft zusammen bekommen. Ich denke, in zehn Tagen werden alle beisammen sein, sodass wir dann wirklich gut trainieren können. Und dann hoffe ich, dass wir eine gute Rolle in der Liga spielen." 20 Feldspieler und drei Torhüter sollten es zum Saisonstart schon sein, wie Sportdirektor Roland Benschneider erklärt. Dabei lasse sich der FSV aber ausdrücklich finanziellen Spielraum offen, wenn am Ende der Transferperiode noch kurzfristig Spieler aus höheren Ligen günstig zu haben sind.
Kapllani soll als wichtige Säule gehalten werden
Vor allem in der Offensive ist der FSV derzeit noch dünn besetzt. Einen weiteren Stürmer würde Sportdirektor Roland Benschneider gerne in den eigenen Reihen finden: Edmond Kapllani. "Wir müssen natürlich wirtschaftlich auf einen Nenner kommen, aber ich denke, das kriegen wir hin", gibt sich Benschneider zuversichtlich, den 33-Jährigen als wichtige Säule halten zu können. Als zweite Säule soll Ochs in der Defensive für die nötige Stabilität sorgen. "Ich versuche natürlich, Verantwortung zu übernehmen, aber ich glaube diese Leader-Zeit ist erst einmal vorbei", gibt sich der Rechtsverteidiger noch zurückhaltend.
"Wir versuchen, alle ins Boot zu holen. Wenn einer den Lackaffen macht und meint, er ist etwas besonderes, dann kommt man keinen Schritt weiter. Wir alle müssen zusammen arbeiten - wenn wir das machen, dann haben wir auch Erfolg", ist sich Ochs sicher. Übrigens: Athletiktrainer Bastian Kliem hat seinen Wechsel zum KSC in letzter Minute abgesagt und bleibt beim FSV.