Nachdem Nietfeld in der ersten Saisonhälfte noch Verteidiger war, ist er seit einiger Zeit wieder im Angriff gefragt. Und hat dort Erfolg: Zum dritten Mal in Reihe erzielte er einen Treffer - beim 3:2 in Duisburg, beim 1:4 gegen den SV Waldhof und am vergangenen Wochenende beim 1:1 in Sandhausen, jeweils als eingewechselter Spieler.
Mit seinem Elfmetertor in der Nachspielzeit hat der 30-Jährige dem HFC am Samstag einen Punkt gerettet. "Nieter ist ein Vollblut-Profi, ein Kapitän durch und durch", so Trainer Sreto Ristic über seinen neuen Superjoker, der von 2017 bis 2019 in 48 Zweitligaspielen für Jahn Regensburg zum Einsatz kam und dabei fünf Tore schoss. "Das ist genau das, was wir brauchen", so der Coach weiter: "Jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft."
Hinter Baumann nur im zweiten Glied
Die Rolle hinter Platzhirsch und Goalgetter Dominic Baumann (zwölf Saisontore) macht ihn als jahrelangen Stammspieler jedoch nicht vollends glücklich. "Toreschießen macht viel Spaß, daher ist das ganz gut so. Mein Anspruch ist aber natürlich, von Anfang an zu spielen." Nietfeld weiter: "Ich weiß allerdings auch, wie wichtig es ist, weiterhin voranzugehen, die Situation anzunehmen und mich in den Minuten auf dem Platz zu zerreißen."
Gefragt werden seine Qualitäten sicherlich auch am Mittwochabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker) im Nachholspiel bei der heimstarken SpVgg Unterhaching (sieben Siege, 24 Punkte) sein. Der HFC, der in der Fremde bislang drei Siege und zwei Unentschieden geholt hat, will mit einem Sieg den Abstand zur Abstiegszone von einem auf vier Zähler vergrößern.