"Ich bin natürlich überglücklich, dass wir hier drei Punkte mitgenommen haben. Unser Spiel hätte besser gestaltet werden können und wir hatten einige Ballverluste. Unterm Strich denke ich aber, dass der Sieg verdient war", befand Steffen nach der Begegnung.
Dabei wusste der 45-Jährige durchaus zu überraschen. Mit den Hereinnahmen von Lhadji Badiane und Randy Edwini-Bonsu passte der Coach das System den angriffsstarken Gastgebern an: "Köln spielt stark nach vorne, ich hatte mir mit den beiden schnellen Außen und Gerrit Müller als Kreativen im Zentrum mehr Möglichkeiten gegen eine entblößte Abwehr erhofft", argumentierte Steffen seinen Verzicht auf eine echte Sturmspitze.
Der Leidtragende von Steffens Rotation ist Winter-Neuzugang Manuel Fischer, der seit seinem Wechsel von der SG Sonnenhof Großaspach noch ohne Tor im himmelblauen Dress ist. Bei der Fortuna saß der Angreifer über die vollen 90 Minuten auf der Bank, was Steffen jedoch nicht als Spitze gegen den 25-Jährigen wertete: "Das hat aber nichts mit ihm zu tun. Ich habe ihm erklärt, dass ich anders spielen will und halte ihn für anständig genug, dass er das verstanden hat."
Steffen ließ gleichzeitig auch schon vorausblicken, dass er seine offensive Dreierreihe auch in Zukunft durchwirbeln wird: "Ich kann nicht nur erzählen, dass alle auf einem guten Niveau sind, und dann immer die gleichen spielen lassen. Wir brauchen selbstbewusste Einwechselspieler. Das kann am Ende entscheidend sein."
Neue Sorgen um Marchese
Derweil sorgt man sich im Lager des Tabellensechsten erneut um Kapitän Enzo Marchese. Der 31-Jährige, der zuletzt über Wadenprobleme geklagt hatte, konnte in Köln zwar auflaufen, blieb jedoch zur Pause mit Rückenbeschwerden in der Kabine. Eine MRT-Untersuchung soll in den kommenden Tagen Aufschluss über die Härte der Verletzung geben. Für Marchese, der wegen eines Außenbandrisses bereits mehrere Monate gefehlt hatte, durfte der im Winter aus Hamburg geholte Bentley Baxter Bahn sein Debüt feiern.