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Nach der A-Karte für den RSV Meinerzhagen soll der Aufstieg her

Oberliga Westfalen

Nach der A-Karte für den RSV Meinerzhagen soll der Aufstieg her

Behalten mit dem RSV Meinerzhagen die Regionalliga weiter fest im Blick: Trainer Mutlu Demir und Verteidiger Ali Özedmir

Behalten mit dem RSV Meinerzhagen die Regionalliga weiter fest im Blick: Trainer Mutlu Demir und Verteidiger Ali Özedmir Steven Salzmann

"Wir sind in der Ober- und Westfalenliga vielleicht die Mannschaft, die die größte A-Karte gezogen hat", sagte Mittelfeldspieler Raphael Gräßer vom RSV Meinerzhagen und meint damit die Tatsache, dass der RSV nicht in die Regionalliga darf, obwohl er bis zur coronabedingten Unterbrechung auf Platz zwei stand, der normalerweise zum Aufstieg reicht. Doch was ist in diesen Zeiten schon normal, könnte man philosophisch entgegen. Und fürwahr, weil der Verband zur Quotientenregelung griff, durfte Rot Weiss Ahlen dem SC Wiedenbrück 2000 in die Regionalliga folgen. Die Ahlener hatten zwar drei Punkte weniger auf dem Konto als Meinerzhagen, aber auch zwei Spiele weniger absolviert, was unter dem Strich einen besseren Quotienten ergibt.

Mag diese Entscheidung mathematisch seine Richtigkeit haben, so falsch und unfair fühlt sich das für manchen Beteiligten mit RSV-Herz an. "Natürlich ist es sehr, sehr schwer, diese Entscheidung hinzunehmen. Wir müssen da jetzt durch und nehmen das ganze dann eben im nächsten Jahr in Angriff", sagt Trainer Mutlu Demir.

Auch Torhüter Johannes Focher will unter dem Eindruck der abgebrochenen Saison nicht länger tiefstapeln: "Ich denke, dass wir Favorit sind und auch sein müssen", und weiß auch schon, wie er sich emotional wieder aufladen kann: "Ich freue mich auf das Spiel in Wattenscheid, das ist ein guter Name." Womöglich wird man das in rund einem Jahr vermehrt auch über Meinerzhagen sagen, sofern Corona sowie der Verband nichts dagegen haben und dazu auch die sportliche Leistung der Sauerländer erneut höchsten Ansprüchen genügt.

stw / PM