Regionalliga

VfB Lübeck entschuldigt sich bei Ex-Profi Florian Riedel

"Fristlose Kündigung des Anstellungsverhältnisses nicht gerechtfertigt"

Nach Vorwürfen: VfB Lübeck entschuldigt sich bei Riedel

Florian Riedel im Januar, damals noch im Trikot des VfB Lübeck.

Florian Riedel im Januar, damals noch im Trikot des VfB Lübeck. imago images/Eibner

Im Februar hatte Lübeck den 31-Jährigen nach einem "vereinsschädigenden" Interview suspendiert, kurze Zeit später wurde Riedel vorgeworfen, gegen seinen damaligen Trainer Rolf Landerl handgreiflich geworden zu sein. Dem Außenverteidiger wurde anschließend fristlos gekündigt, im vergangenen Sommer wechselte Riedel dann zum Drittligisten TSV Havelse. 

VfB widerruft Behauptungen

Am heutigen Freitag ruderte der Regionalligist nun offiziell zurück. In einer Pressemitteilung heißt es: "Der VfB Lübeck widerruft die Behauptung, dass Florian Riedel in der Halbzeitpause des Spiels gegen Türkgücü München handgreiflich gegen Trainer Rolf Landerl geworden sei. Die Verantwortlichen des VfB Lübeck bedauern außerdem die zunächst getroffene Bewertung und öffentlichkeitswirksame Sanktionierung des Interviews von Florian Riedel im Vorfeld des Spiels und nehmen den Vorwurf des vereinsschädigenden Verhaltens zurück." 

Demnach habe das Arbeitsgericht Lübeck einer Klage von Riedel stattgegeben und insbesondere festgestellt, "dass sich der Vorwurf einer Handgreiflichkeit im Nachhinein so nicht bestätigt und die fristlose Kündigung des Anstellungsverhältnisses nicht gerechtfertigt war". 

Rückblickend hätten wir den Sachverhalt gründlicher aufklären müssen und es war falsch, den Weg über die Öffentlichkeit zu wählen und Florian Riedel derart öffentlich anzuprangern.

Lübecks Vorstandssprecher Thomas Schikorra

"Wir möchten uns bei Florian Riedel entschuldigen. Rückblickend hätten wir den Sachverhalt gründlicher aufklären müssen und es war falsch, den Weg über die Öffentlichkeit zu wählen und Florian Riedel derart öffentlich anzuprangern“, so Vorstandssprecher Thomas Schikorra.

Riedel habe die Entschuldigung des Regionalligisten akzeptiert und verzichte auf weitere rechtliche Schritte, der VfB Lübeck verzichte seinerseits auf eine mögliche Berufung.

kon