Regionalliga West
Die U 21 des 1. FC Köln steuerte am Freitag auf einen ungefährdeten Heimerfolg gegen Rot-Weiß Oberhausen zu, als das Spiel beim Stande von 4:1 abgebrochen wurde, weil Fans beider Lager auf das Spielfeld rannten. Am Tag darauf sind die Nachwirkungen noch immer zu spüren: "Der SC Rot-Weiß Oberhausen e.V. wird sich nun in rechtliche Beratung begeben und auswerten, welche Möglichkeiten bestehen", kündigte der Vorstand und Sicherheitsbeauftragte Thorsten Binder in einer schriftlichen Stellungnahme an. Da es sich um ein schwebendes Verfahren handele, werde es seitens des Vereins allerdings keine weiteren offiziellen Aussagen geben.
Die Kölner teilten via Twitter mit, "die Hintergründe erörtern" zu wollen. "Wir verurteilen jede Form der Missachtung eines respektvollen Umgangs und sportlich fairen Verhaltens. Es tut uns leid für die echten Fans, die bis dahin ein tolles Spiel gesehen haben, und für unsere Jungs, die kurz vor ihrem ersten Saisonsieg standen."
Sonderbericht noch nicht verfasst
Schiedsrichter Marc Jäger kündigte einen Sonderbericht zu der Partie an. "Der Sonderbericht ist noch nicht geschrieben, wird aber am Wochenende verfasst", sagte der Unparteiische dem "Reviersport". Dieser Bericht wird dann Wolfgang Jades, dem Staffelleiter der Regionalliga West, zugestellt.
Nach RWO-Angaben sollen sich Kölner Zuschauer als Ordner beziehungsweise Kölner Auswechselspieler ausgegeben und sich so Zutritt zum Innenraum verschafft und eine Oberhausener Zaunfahne aus dem Gästeblock entwendet haben und anschließend auf das Spielfeld gerannt sein. Dem "Express" zufolge stürmten daraufhin Oberhausener Fans hinterher. Diese Aktion hatte einen Polizeieinsatz zur Folge.