Ein Sieg, drei Unentschieden, zwei Niederlagen, Platz zwölf. Das ist die ernüchternde Bilanz von Sporting Lissabon in der heimischen "Liga Zon Sagres". Und auch in der Europa League ist die Ausgangslage nicht viel besser: Die Portugiesen sind mit nur einem Punkt Gruppenletzter. Am Wochenende schieden die "Löwen" dann auch noch in der ersten Pokalrunde bei Aufsteiger Moreirense FC aus (2:3). Unter dem Strich erlebte der 18-fache Landesmeister einen der schlechtesten Saisonstarts der Vereinsgeschichte.
Der Verein zog schon Anfang Oktober die Reißleine und setzte den damaligen Coach Ricardo Sá Pinto vor die Türe. Auch Interimscoach Oceano Andrade da Cruz konnte das Ruder nicht herumreisen. Deshalb wurde mit Francois Vercauteren am Mittwoch ein neuer Trainer verpflichtet.
Für den Belgier, der am Sonntag 56 Jahre alt wird, ist das neue Engagement ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Der ehemalige belgische Nationalspieler und - trainer war zuletzt bis April neun Monate lang als Übungsleiter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, beim Al Jazira Club in Abu Dhabi, eingebunden. In Lissabon erwartet ihn jetzt eine schwere Aufgabe.
Schon am Donnerstag (19 Uhr) ist der neue Coach in der Europa League beim KRC Genk gefordert. Seinen Liga-Einstand gibt Vercauteren dann am kommenden Montag (21.15 Uhr) vor heimischem Publikum gegen Academica Coimbra.