3. Liga

Derby gegen Bielefeld: Münster tauscht erneut den Torwart

Schulze Niehues verdrängt Bayern-Leihgabe Schenk

Mit erneutem Torwarttausch und klarem Ziel: Münster hat Bielefeld vor der Brust

Steht zum Restrunden-Auftakt wieder im Tor des SC Preußen Münster: Maximilian Schulze Niehues.

Steht zum Restrunden-Auftakt wieder im Tor des SC Preußen Münster: Maximilian Schulze Niehues. IMAGO/foto2press

Für den SC Preußen Münster könnte das Pflichtspiel-Jahr 2024 kaum spektakulärer beginnen, schließlich steht gleich zum Auftakt in die Restrunde der 3. Liga das ausverkaufte Heimderby gegen Arminia Bielefeld an. Trainer Sascha Hildmann freut sich auf ein "besonderes Spiel" am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) - und nach dem 0:4 im Hinspiel gibt es für die Adlerträger einiges gutzumachen.

Die Vorbereitung verlief jedoch nur "durchwachsen", wie der Coach im Vereinskanal gestand. "Wir haben teilweise in der Soccerhalle und viel auf dem Kunstrasen trainiert", schilderte Hildmann die schwierigen Bedingungen. Immerhin: "In der letzten Woche konnten wir dann durch die Rasenheizung auch auf dem Platz trainieren, was uns sehr gut getan hat."

Ebenfalls positiv ist der Blick auf die Verletztenliste, denn dort ist kein neuer Spieler dazugekommen. Lediglich Kapitän Thomas Kok, der bereits die letzten beiden Partien im Jahr 2023 mit einer Verletzung an der Halswirbelsäule verpasste, fehlt weiterhin. Ein Wechsel in der ersten Elf steht dennoch bereits fest: Hildmann wird erneut den Torwart tauschen.

Schulze Niehues erntet den Lohn für "starke Vorbereitung"

In den ersten elf Ligaspielen stand noch Routinier Maximilian Schulze Niehues zwischen den Pfosten, anschließend lief ihm jedoch Johannes Schenk, die junge Leihgabe des FC Bayern, den Rang ab und sicherte sich den Platz als Nummer eins. Zum Start ins neue Jahr wird jedoch wieder der 35-Jährige das Tor hüten. 

"Er hat eine starke Vorbereitung gespielt und hat sich auch in der Phase, in der er nicht gespielt hat, vorbildlich verhalten", begründete der Coach die Entscheidung für Schulze Niehues und stellte dabei klar, dass der Tausch nichts mit dem letzten Ligaspiel in Unterhaching zu tun habe. Dort hatte Schenk sowohl beim Treffer zum 2:2 als auch zum 2:3-Endstand alles andere als gut ausgesehen. "Hätten wir gegen Dortmund danach noch gespielt, hätte Jojo gespielt", blickte Hildmann auf die abgesagte Partie beim BVB II zurück, die eigentlich den Jahresabschluss markiert hätte. "Jeder junge Spieler darf Fehler machen. Er ist unser jüngster Spieler im Kader. Schenki ist ein toller Torwart mit sehr viel Potenzial, der seinen Weg gehen wird, da bin ich mir 100 Prozent sicher."

Sie stehen immer noch hinter uns in der Tabelle und wir hätten es gerne, dass das nach dem Spiel weiterhin so ist.

Sascha Hildmann

Mit Schulze Niehues soll beim erneuten Aufeinandertreffen mit dem ungeliebten Nachbarn aus Ostwestfalen diesmal auch punktemäßig etwas herausspringen. Dass das keine einfache Aufgabe wird, weiß auch Hildmann, der dem DSC "individuell eine große Klasse" attestierte, die sich durch die Wintertransfers von Monju Momuluh und Mael Corboz noch einmal erhöht haben dürfte. Aber: "Sie stehen immer noch hinter uns in der Tabelle und wir hätten es gerne, dass das nach dem Spiel weiterhin so ist." Münster geht als 13., Bielefeld punktgleich aber mit der um drei Tore schlechteren Tordifferenz als 14. in die Partie.

dza

Rekordhalter Diekmeier, Duisburg rüstet auf: So viel Bundesliga steckt in der 3. Liga