Im Trainingslager in Spanien standen die Spieler im Fokus, die in den ersten 22 Partien der Saison noch nicht richtig zum Zug gekommen waren. Dynamo-Trainer Stefan Böger wollte erst einmal seinen eigenen Spielern die Gelegenheit geben, sich aufzudrängen, anstatt Testspieler zur Probe einzuladen. Zwei davon haben die Chance wahrgenommen. Dominic Baumann und Furghill Zeldenrust konnten beim Trainer ihre Aktien erhöhen. "Sie haben einen richtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht", sagte der 48-Jährige über seine Offensivspieler. Speziell vom Angriff erhofft sich der Coach in den verbleibenden 16 Partien mehr Durchschlagskraft. Erst 30 Tore erzielten die Sachsen bislang.
Minge bemüht sich um neue Spieler
Doch ob das ohne Neuverpflichtungen auch umzusetzen ist, ist offen. Aus diesem Grund sieht sich Sportdirektor Ralf Minge derzeit nach Alternativen in der Offensive um, die die Flexibilität des Teams nochmal erhöhen könnten. Allerdings stellt sich das in der heißen Phase der Winter-Transferperiode als keine leichte Aufgabe heraus. Oft sind gute Spieler, die dem Anforderungsprofil entsprechen, gar nicht mehr auf dem Markt. Deshalb verzichtete Minge auch auf eine Reise ins Trainingslager und hat sich aktiv auf die Suche begeben.
"Wir wissen alle, dass bei Transfers im Winter gerade in puncto Wunschspieler die Hürden etwas höher liegen", so Minge. "Viele aussichtsreiche Sachen haben sich zerschlagen." Was aber nicht bedeutet, dass Dynamo nicht schon bald einen neuen Spieler vorstellen könnte.
Am Samstag bestreitet Dynamo ein Testspiel gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice. Für Böger bietet sich so eine weitere Gelegenheit zum Experimentieren.
Kirsten wieder voll dabei
Derweil waren einige Akteure nach ihren Verletzungen wieder im Mannschaftstraining dabei. Luca Dürholtz (Kniereizung) und Cristian Fiel (muskuläre Probleme) absolvierten die Einheit am Donnerstag genauso wie Torhüter Benjamin Kirsten, der nach seiner Mittelhandfraktur den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten wieder aufgenommen hat.