Es ging rasant los: In der Anfangsphase des Relegationshinspiels erspielten sich Mannheim und Meppen einige Chancen, drängten bei optimalen Rahmenbedingungen - rund 25.000 Zuschauer waren in das Carl-Benz-Stadion gekommen - auf das frühe Tor. Jeweils vier Großchancen verbuchten beide Mannschaften in der ersten 30 Minuten. Doch während in den anderen Relegationsspielen in Köln (2:3 gegen Jena) und Unterhaching (3:0 gegen Elversberg) einige Tore fielen, blieb es zwischen Meppen und Mannheim auch nach 90 Minuten beim ernüchternden 0:0. Dabei war der SVM mutig aufgetreten, schwächte sich mit Martin Wagners Platzverweis jedoch selbst: Der als "Emsland-Messi" bezeichnete Offensivmann leistete sich kurz vor der Pause eine Gelb-Rote Karte innerhalb von 30 Sekunden.
Die Hoffnungen waren trotzdem groß. "Ich bin immer guter Dinge, dass wir den Lucky Punch machen", beschrieb der verletzte Angreifer Benjamin Girth die Ausgangslage zur Halbzeitpause. Meppen sah sich nun allerdings erst einmal in der Defensive gefordert, löste diese Aufgabe aber souverän und konnte wenige Minuten vor Schluss für personellen Ausgleich sorgen: Mirco Born zog noch einmal den Sprint im Mittelfeld an und wurde von Mannheims Kevin Nennhuber mit einer Notbremse gestoppt, die Schiedsrichter Guido Winkmann ebenfalls mit einem Platzverweis ahndete.
Spielersteckbrief Girth
Spielersteckbrief M. Wagner
Trainersteckbrief Neidhart
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"Riesiges Kompliment" für Meppens Mannschaft
Auswirkungen auf den Spielverlauf hatte dieser aber letztlich nicht mehr: Es blieb beim 0:0. Dennoch: "Ein riesiges Kompliment" sprach Neidhart seinen Spieler nach der Partie aus. "In der ersten Hälfte hatten wir sogar die besseren Torchancen", befand Meppens Coach, der nun aber im Rückspiel am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nicht nur auf das Quäntchen Glück in der Offensive, sondern auch auf eine ähnlich konzentrierte Defensivleistung seiner Mannschaft hoffen muss, um das Mannheimer Auswärtstor zu verhindern.
