Seit vergangenem Sommer ist Menga zurück beim VfL Osnabrück. In der abgelaufenen Saison stand er in allen 38 Ligapartien auf dem Platz und war mit 13 Toren (acht Vorlagen) zweitbester VfL-Stürmer nach Stanislav Iljutcenko (14 Tore, neun Assists). Letzterer wanderte zu Zweitligaaufsteiger MSV Duisburg ab. Der Weg zum Stürmer Nummer eins schien für Menga also frei gewesen zu sein. Beim Saisonauftakt der neuen Spielzeit gegen Erzgebirge Aue (0:0) stand der Offensivmann allerdings trotz guter Leistungen in den Testspielen nicht in der Startelf, wurde aber in der 61. Minute eingewechselt und belebte das Osnabrücker Spiel.
"Ich wollte für die möglicherweise entscheidende Phase des Spiels eine echte Offensiv-Alternative zum Einwechseln haben, um frischen Schwung zu bringen", begründete VfL-Cheftrainer Maik Walpurgis seine Entscheidung. Gegen Ende der Begegnung hatte der Deutsch-Kongolese dann sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. "Das wäre natürlich ein Traum gewesen", sagte Menga, "aber ich glaube, dass ich auch so gezeigt habe, dass ich was bewegen kann."
Menga zeigt sich kämpferisch: "Ich habe verstanden, was der Trainer damit bezweckt, aber natürlich gebe ich im Training Vollgas, um in die Startelf zu kommen." Ob es für einen Platz in der ersten Elf gegen die Stuttgarter Kickers reicht, wird sich zeigen, denn sein Konkurrent um den Stammplatz, Marcos Alvarez, dürfte gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert sein.