Heider, Willers und Menga waren wegen versuchter Spielmanipulation sowie möglicher Erpressung bzw. Beihilfe zur Erpressung angeklagt gewesen. Das Amtsgericht Osnabrück hatte das Verfahren eröffnet, nachdem die zuständige Staatsanwaltschaft dies beim Landgericht erwirkt hatte.
Willers soll vor dem letzten Drittligaspiel des VfL in der Saison 2016/2017 gegen den zu diesem Zeitpunkt abstiegsbedrohten SC Paderborn seine Mitspieler Menga und Heider dazu gedrängt haben, Kontakt zu Spielern von Paderborns direktem Konkurrenten Werder Bremen II aufzunehmen, um von diesen Geld für eine gute Leistung des VfL gegen Paderborn zu fordern. Die Bremer Spieler hatten dies abgelehnt und an den DFB gemeldet, die drei Spieler standen daraufhin nicht im Kader für die Partie.
Zeugen entlasten Heider: Kapitän "formal rehabilitiert"
Vom DFB-Sportgericht waren Heider und Menga (jetzt BSV Rehden) bereits im Juni 2017 zu einer Sperre von vier Spielen sowie einer Geldstrafe verurteilt worden. Willers (jetzt Viktoria Köln) wurde für drei Monate gesperrt. Weitere Konsequenzen erwartet das Trio nach dem Freispruch am Donnerstag nun wohl nicht mehr. "Drei geladene Zeugen haben die Ausführungen von Heider während des Prozesses in allen Punkten bestätigt", schreibt der VfL in seiner Mitteilung.
Heider, der seine Verwicklung in die Vorfälle bereits wenige Tage nach dem betreffenden Spiel eingeräumt und als "Riesenfehler" bezeichnet hatte, ist mittlerweile Kapitän des VfL. "Wir sind froh, dass das Gericht unsere Rechtsauffassung teilt und uns dieses Thema nach 15 Monaten nicht länger begleitet. Marc ist hinsichtlich sämtlicher Vorwürfe freigesprochen worden und nun auch formal rehabilitiert", wird Osnabrücks Geschäftsführer Jürgen Wehland in der VfL-Erklärung zitiert.