Südwest

Sandhausen-Urgestein Linsmayer verstärkt Mainz II

Fast 300 Profi-Einsätze

"Gesamtpaket passt zu 100 Prozent": Mainz II holt Sandhausen-Urgestein Linsmayer

Denis Linsmayer wechselt an den Bruchweg.

Denis Linsmayer wechselt an den Bruchweg. imago images/foto2press

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Die Marschroute der Mainzer U 23 für die kommende Saison ist klar. Mit einem mittelgroßen Umbruch - von zwölf Abgängen ist die Rede - soll künftig so vielen Talenten wie möglich das Sprungbrett Regionalliga ermöglicht und der Ausbildungsgedanke gefördert werden. Wenn das in einer tabellarisch sorgenfreien Saison gelingt, sind am Bruchweg alle glücklich.

Damit man in der Regionalliga Südwest aber auch in dieser Spielzeit eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen schicken kann, waren die Verantwortlichen noch auf der Suche nach einem neuen Leitwolf. Diesen scheinen sie am Bruchweg nun gefunden zu haben. Denis Linsmayer wechselt vom FC Ingolstadt nach Mainz. Der 31-jährige Routinier soll im jungen Team von Cheftrainer Jan Siewert als Führungsspieler vorangehen und bringt dafür die Erfahrung von 269 Zweiliga-, 27 Drittliga- sowie 79 Regionalliga-Spielen mit. Am Bruchweg hat Linsmayer einen Dreijahresvertrag bis 2026 unterzeichnet.

Erfahrung pur

In der abgelaufenen Spielzeit war der defensive Mittelfeldspieler auf 26 Drittliga-Einsätze für den FC Ingolstadt, bei dem sein Vertrag nach der Saison ausgelaufen war, gekommen. Zuvor hatte er bis zum Sommer 2021 acht Jahre lang das Trikot des SV Sandhausen getragen. Allein für den SVS bestritt Linsmayer über 250 Profi-Spiele.

"In Denis gewinnen wir für unsere junge Mannschaft einen unheimlich erfahrenen Profi hinzu, der sich seiner verantwortungsvollen Aufgabe hier am Bruchweg vollumfänglich bewusst ist", ist sich Volker Kersting, Direktor Nachwuchs beim FSV sicher. Außerdem sei Linsmayer überaus ambitioniert und könne gerade in komplizierten Momenten ein Rückhalt sein. "Mit seinen Qualitäten auf und neben dem Platz passt das Gesamtpaket zu 100 Prozent zu der Philosophie, die wir bei der Kaderzusammenstellung unserer höchsten Ausbildungsmannschaft verfolgen", so Kersting weiter.

"Ich hatte von Anfang an großartige Gespräche mit Jan Siewert und Volker Kersting und habe große Lust, hier Verantwortung zu übernehmen. Ich habe einen guten Draht zu jungen Spielern und die Aufgabe, sie auf ihrem Weg nach oben zu begleiten, ist eine spannende Herausforderung in einer der nachweislich stärksten Regionalligen Deutschlands", freut sich Linsmayer, der in seiner neuen Aufgabe zudem die Chance sieht, den Grundstein für die Zeit nach seiner Karriere zu legen. "Für meine Familie und mich ist es außerdem eine schöne Gelegenheit, nach langer Zeit wieder zurück in unsere rheinland-pfälzische Heimat zu kommen. Jetzt freue mich aber vor allem darauf, loszulegen, alle kennenzulernen und möchte mit den Jungs eine möglichst gute Runde spielen."

luk