Schmid und Kohlbacher glänzen
Die Löwen fanden gegen den ehemaligen Klub von Handball-Weltmeister Dominik Klein nur schwer in die Partie. Erst mit dem 10:10 (20.) durch den Isländer Alexander Petersson ging ein Ruck durch das Spiel der Mannheimer, die nun ihrerseits den Rhythmus diktierten.
Wieder einmal waren es Spielmacher Andy Schmid und der deutsche Nationalspieler Kohlbacher, die dem Spiel mit ihrem unwiderstehlichen Zusammenspiel den Stempel aufdrückten. Ein ums andere Mal setzte Schmid Kohlbacher in Szene, der bei zwölf Versuchen elf Tore erzielte - ein herausragender Wert!
Löwen zeigen ihr "hässliches" Gesicht
In der Schlussphase zeigte das Team von Dänemarks Weltmeister-Trainer Nikolaj Jacobsen dann abermals, warum der Champions-League-Triumph in der laufenden Spielzeit - die Meisterschaft ist mit acht Punkten Rückstand auf Flensburg in weite Ferne gerückt - die einzig noch reelle Titelchance darstellt.
Während der Meister von 2016 und 2017 acht Minuten vor dem Ende noch mit einem komfortablen Vorsprung von fünf Toren in Führung gelegen war(31:26), musste er sich nach einer zerfahrenen Schlussphase und doppelter Unterzahl mit dem 34:32-Sieg zufriedengeben.
Durch den Zwei-Tore-Erfolg erarbeiteten sich die Mannheimer zwar eine ordentliche Ausgangslage für den Kampf ums Viertelfinal-Ticket, dennoch dürfte es im Rückspiel am 30. März (19 Uhr) ein heißer Ritt bei den heimstarken Franzosen werden. Neben dem Sieg durften sich die Löwen auch über die Rückkehr von Rückraumakteur Steffen Fäth freuen, der nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback feierte.
Statistik zum Spiel
Rhein-Neckar Löwen - HBC Nantes 34:32 (18:16)
Tore für die Löwen: Rhein-Neckar Löwen: Kohlbacher 11/1, Schmid 8/3, Sigurdsson 4, Petersson 3, Fäth 2, Groetzki 2, Guardiola 2, Lipovina 2
Tore für Nantes: Gurbindo 7, Nyokas 7, Lagarde 5, Rivera Folch 4/2, Tournat 3, K. Lazarov 2, Pechmalbec 2, Balaguer 1, Emonet 1
Zuschauer: 5.417
Strafminuten: 8 / 2