Die Thüringer reagierten auf den blutleeren Auftritt gegen Zwickau. Mit Eigengewächs Yves Brinkmann, dem aus Plauen verpflichteten Neuzugang Daniel Rupf und dem unter Trainer Hutwelker seit Amtsantritt gesetzten Justin Gerlach wurden gleich drei Spieler in die zweite Mannschaft verbannt. Bezüglich der Dauer dieser Maßnahme sagte Präsident Lindemann: "Die Tür steht offen. Sie können sich über die Zweite anbieten."
Mit Mathis Böhler (eigene U 23), Morten Timm und Dusan Crnomut (beide eigene A-Jugend) rückten zeitgleich neue Talente ins Aufgebot. Lindemann setzte damit ein Ausrufezeichen, dass der Klub fortan noch stärker auf die Kicker aus der eigenen Akademie bauen wird. Crnomut debütierte bereits gegen Zwickau und überzeugte in seinen zehn Spielminuten vor allem mit der nötigen Zweikampfhärte. Diese Tugenden sind auch gefragt, möchte man den Kontakt zur Spitze nicht vollends abreißen lassen. Bis zur Winterpause will Carl Zeiss Jena unter den besten drei der Liga stehen. Derzeit steht die Elf von Hutwelker mit 15 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz mit vier Zählern Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsrang.
Für Jena geht es erst wieder am Sonntag, den 19. Oktober, um 13.30 Uhr beim aktuellen Tabellenführer Wacker Nordhausen mit dem Ligaalltag weiter. Zuvor steht bereits am kommenden Sonntag das Achtelfinale des Köstritzer Landespokals an. Anpfiff ist um 14 Uhr beim FC Blau-Weiß Dachwig-Döllstädt im Voksparkstadion in Gotha.